
Zu Beginn der Fastenzeit haben die katholischen Bischöfe Bayerns einen klaren Appell ausgesprochen: Sie fordern eine verstärkte Willkommenskultur und eine tiefe Auseinandersetzung mit dem Glauben. In ihren Hirtenbriefen rufen prominente Kirchenvertreter, wie Münchens Kardinal Reinhard Marx, dazu auf, die Menschenwürde zu achten, vor allem die der Migranten. Der Kardinal betont: "Wohlstand und Chancengerechtigkeit werden die kommenden Generationen nur haben, wenn es in unserem Land eine wirkliche Willkommenskultur gibt." Dies ist besonders wichtig in einer Zeit, in der viele Menschen vor Verfolgung und Armut fliehen und an den Grenzen zurückgewiesen werden sollen, wie Marx eindringlich erklärt, wie auch das Bistum Erfurt berichtet.
Die Bischöfe geraten nicht nur in die Diskussion um Migration, sondern weisen auch auf die Gefahren von Fehlinformationen und alternativen Wahrheiten hin. Der Bamberger Erzbischof Herwig Gössl warnt: "Es fehlt zunehmend eine entscheidende Grundlage für Gespräche und für das gegenseitige Verständnis: Es fehlt die Wahrheit." Umso wichtiger sei es, dass Gläubige in der Fastenzeit aktiv ihren Glauben leben und sich um die Gemeinschaft kümmern. Augsburgs Bischof Bertram Meier ermutigt die Menschen, über ihre eigenen Geduld zu reflektieren und anderen Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken.
Fastenzeit und Kindergottesdienst
Zusätzlich zur Förderung der Gemeinschaft, bietet die Initiative "Netzwerk Kindergottesdienst – katholisch" Unterstützung für Gottesdienste für Kinder und Familien an. Diese Initiative, die seit drei Jahren in Zusammenarbeit mit dem Deutschen liturgischen Institut besteht, zielt darauf ab, den Familien während der Fastenzeit eine einfache Beteiligung zu ermöglichen. Laut Kathpress gibt es bereits zahlreiche Vorlagen für Kinder- und Familiengottesdienste, die wertvolle Impulse für die spirituelle Begleitung bieten.
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