Die Stadt Altenburg und der ökumenische Arbeitskreis stehen bereit für eine emotionale Gedenkfeier anlässlich der Pogromnacht von 1938. Am Samstag, den 9. November 2024, um 11 Uhr, versammeln sich Bürger vor der Gedenktafel für den ehemaligen jüdischen Betsaal in der Pauritzer Straße, um gemeinsam die unvergesslichen Schrecken der Geschichte zu ehren.
Unter den Sprechern sind prominente Persönlichkeiten: Altenburgs Oberbürgermeister André Neumann, der Landrat Uwe Melzer und Pfarrer Konrad Köst werden bewegende Worte zu den Anwesenden finden. Ein besonderer Fokus liegt auf der Geschichte der Altenburgerin Margot Seiferth, die als Jüdin vor 80 Jahren nach Auschwitz deportiert wurde. Ihre Erlebnisse während der NS-Zwangsarbeit und der KZ- sowie Ghettohaft sind berührend und mahnen uns, nie zu vergessen. Im Juni 1945 kehrte sie zurück nach Altenburg, was ihre beeindruckende Überlebensgeschichte unterstreicht.
Ein unvergessliches Programm
Die Veranstaltung wird nicht nur durch Reden geprägt, sondern auch musikalisch vom Posaunenchor Altenburg begleitet. Der Höhepunkt wird eine Kranzniederlegung an der Gedenktafel sein, gefolgt von einer emotionalen Darbietung eines Gedichts durch den Schauspieler Manuel Struffolino. Diese Gedenkveranstaltung ist eine beklemmende Erinnerung an die dunkle Vergangenheit und bietet der Gemeinschaft die Möglichkeit, in Stille und Respekt zu gedenken.
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