Köln. Der beliebte Fernsehmoderator Thomas Gottschalk spricht in einem aktuellen Podcast über die Möglichkeit eines Comebacks bei der legendären ZDF-Show "Wetten, dass..?". Nach seinem Abschied im Jahr 2023, den er vor mehr als 12 Millionen Zuschauern feierte, zeigt Gottschalk eine gewisse Offenheit für eine Rückkehr. "Wenn es gewünscht würde, bin ich der Letzte, der sich verweigern würde", erklärt er im Podcast "Bosbach & Rach - Die Wochentester", der am Mittwoch veröffentlicht wird.
In der unterhaltsamen Unterhaltung mit Wolfgang Bosbach und Christian Rach bringt Gottschalk seine Überzeugung zum Ausdruck, dass er noch immer gut im Geschäft ist. Er versichert, dass er "seine Murmeln" noch im Kopf habe und dass er sich gut an die bekannten Gesichter der Show erinnern kann, wie Iris Berben oder Wolfgang Bosbach. Er betont jedoch auch, dass es keinen Sinn habe, sich aufzudrängen, falls das ZDF kein Interesse an einer Rückkehr habe. "Ich kann doch beim ZDF nicht anrufen und sagen: Freunde, ich würde doch gerne mal," merkt er kritisch an.
Die Diskussion über die Show
Auf die Frage, ob er an Bord wäre, wenn ihm das ZDF freie Hand bei der Auswahl der Stars geben würde, zeigt Gottschalk großes Interesse. "Da läuft einem natürlich das Wasser im Munde zusammen," gibt er zu. Doch trotz seines Enthusiasmus hat er den Eindruck, dass das ZDF nicht an einer Fortsetzung interessiert ist. "Das ZDF hätte sich längst gemeldet, wenn es diese Meinung geben würde," so Gottschalk. Diese Ansicht hält er für einen Fehler.
Der 73-Jährige, der "Wetten, dass..?" über mehrere Jahrzehnte hinweg moderierte, ist enttäuscht über die heutige Herangehensweise des ZDF an das Format. Er äußert seine Bedenken bezüglich der mangelnden Unterstützung seitens der Senderleitung und des ZDF-Intendanten Norbert Himmler. Gottschalk glaubt, dass ein Umdenken bei der Programmgestaltung notwendig wäre, um Formate wie "Wetten, dass..?" wieder in vollem Glanz erstrahlen zu lassen.
In der bereits erwähnten Podcast-Episode skizziert der Moderator auch, wie die Dynamik innerhalb des Senders respektive der Programmdirektion heute funktionieren. "Früher war es so, dass der Unterhaltungschef gesagt hat: Ich will das nochmal. Aber die Zeiten sind vorbei," erklärt Gottschalk, und führt weiter aus, dass sich Verantwortliche heutzutage häufig hinter Programmdirektoren verstecken müssen.
Thomas Gottschalks Rückkehr könnte ein bedeutendes Kapitel in der Fernsehkultur Deutschlands darstellen. Er hat die Show geprägt und vielen Zuschauern unvergessliche Momente beschert. Die Beliebtheit der Show und die Nostalgie, die damit einhergeht, lässt hoffen, dass vielleicht doch eines Tages wieder ein Bedarf an dem einzigartigen Format entsteht.
Für alle Anhänger der Show und Fans von Gottschalk bleibt es spannend abzuwarten, ob das ZDF die alten Zeiten wieder aufleben lässt und wie es mit der Unterhaltungskultur im deutschen Fernsehen weitergeht. Das komplette Gespräch wird ab dem 16.10.2024 um 7 Uhr im Podcast "Bosbach & Rach - Die Wochentester" zu hören sein, der über verschiedene Plattformen wie Apple Podcasts, Spotify, Amazon Music und mehr verfügbar ist. Weiterführende Informationen sind ebenfalls verfügbar unter www.presseportal.de.
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