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Teure Überraschung: Olchinger Schildkröten kosten die Stadt ein Vermögen!

In Olching sorgt ein unerwarteter Fall für Aufregung: Die Stadt muss 6.500 Euro für eine eingefangene Schnappschildkröte berappen, die als das teuerste Fundtier in die Geschichte eingehen wird. Diese ungewöhnliche Rechnung trifft zur Jahresendzeit besonders hart, da die Stadt an die Reptilienauffangstation in München zahlen muss. Christian Richter, Leiter des Ordnungsamtes, erinnert sich, dass er in seinen 20 Jahren Berufserfahrung so einen Fall noch nie gesehen hat. Die Stadt erlebt eine Explosion der Kosten für Fundtiere, die von 3.000 auf 17.400 Euro angestiegen sind, was eines der Hauptprobleme der kommunalen Finanzlage verdeutlicht, wie Merkur berichtet.

Hintergrund der hohen Kosten

Die Schnappschildkröte, die während eines Hochwassers am Ufer der Amper aufgefunden wurde, gehört zu einer als invasive Art eingestuften Spezies. Diese Tiere können erhebliche Schadenspotenziale für die heimische Flora und Fauna darstellen. In Bayern benötigen sie eine Sondergenehmigung zur Haltung, die die Reptilienauffangstation in München eingehend überwacht. Tierarzt Thomas Türbl erklärt, dass die Anlage die größte in Deutschland für diese Art ist, aber die hohen Pflegekosten sind enorm, da man gut ausgebildetes Personal benötigt, um mit diesen Tieren zu arbeiten. "Nicht jeder Praktikant kann helfen", so Türbl weiter. Die Aufbewahrung und Pflege dieser Tiere ist alles andere als einfach, da sie bei falscher Handhabung durchaus zubeißen können. Laut Tierarzt Göbel ist die richtige Pflege und Haltung von Schildkröten eine präzise Aufgabe, die viel Fachwissen erfordert.

Zusätzlich zu den bereits enormen Kosten hat die Stadt es in diesem Jahr auch mit mehreren weiteren hochpreisigen Schildkröten zu tun gehabt. So kam beispielsweise eine Hieroglyphen-Schmuckschildkröte hinzu, die fast 3.000 Euro kostete. Diese Entwicklung wirft Fragen zur finanziellen Belastung der Steuerzahler auf, insbesondere da Schildkröten bis zu 200 Jahre alt werden können. Doch Berichten zufolge unterliegt die Kommune bestimmten rechtlichen Rahmenbedingungen, die besagen, dass die Kosten für bis zu sechs Monate zu tragen sind. Damit bleibt es abzuwarten, wie die Stadt Olching mit dieser finanziellen Herausforderung umgeht.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Umwelt
In welchen Regionen?
Olching
Genauer Ort bekannt?
Olching, Deutschland
Sachschaden
17400 € Schaden
Ursache
Hochwasser, invasive Art
Beste Referenz
merkur.de
Weitere Quellen
tierarzt-goebel.de

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