In einem dramatischen Vorfall in Syrien sind bei einem Überfall von Anhängern des gestürzten Präsidenten Baschar al-Assad 14 Sicherheitskräfte getötet worden. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtet, ereignete sich dies während einer Festnahmeaktion in Tartus, als lokale Sicherheitskräfte versuchten, den ehemaligen Leiter der Militärjustiz von Assad festzunehmen. Bewaffnete Angreifer eröffneten das Feuer und forderten auch drei ihrer eigenen Leute, die dabei ums Leben kamen. Diese Gewalt ist ein alarmierendes Zeichen für die weiterhin volatile Lage in Syrien, in der verbliebene Unterstützer des Regimes versuchen, das Land zu destabilisieren, wie das Innenministerium der Übergangsregierung bereits warnte. Dies zeigt, dass trotz des Sturzes des Assad-Regimes die Gefahren noch lange nicht gebannt sind, berichtete Radio Ennepe Ruhr.
Assad-Anhänger in Deutschland: Eine wachsende Bedrohung?
Währenddessen warnt ein Experte vor der Bedrohung, die von ehemaligen Assad-Anhängern in Europa, insbesondere in Deutschland, ausgeht. Viele dieser Personen, darunter auch Kriegsverbrecher, sollen seit Jahren in Deutschland leben. Ein Netzwerk von Personen, die aktive Rollen im syrischen Regime spielten, sei bereits in Deutschland etabliert, berichtete nau.ch. Dies könnte zu einer Eskalation von Gewalt auf deutschen Straßen führen, sollte es zu Begegnungen zwischen Geflüchteten und ehemaligen Regimeangehörigen kommen, wie der Analyst Lawand Kiki alarmierend darlegte. Er erklärte weiter, dass viele Assad-Supporter Fluchtwege nach Europa über Libyen nutzen, wobei Russland ihnen möglicherweise dabei hilft.
Es gibt bereits Berichte über ehemalige Geheimdienstmitarbeiter des Assad-Regimes, die an brutalen Razzien beteiligt waren und nun in Deutschland leben. Diese Personen könnten potenziell zurückkehren und für Aufruhr sorgen, insbesondere wenn sie im Heimatland Personen identifizieren, die unter ihrem Kommando gelitten haben. Kikis Einschätzung hebt die Dringlichkeit hervor, diese Bedrohung ernst zu nehmen, während unklar bleibt, wo viele hochrangige Sicherheitskräfte des Regimes nach dem Sturz geblieben sind.
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