Die syrische Diaspora in Deutschland, die nach dem tyrannischen Regime von Baschar al-Assad geflüchtet ist, zeigt gemischte Gefühle in Anbetracht der jüngsten politischen Entwicklungen in ihrer Heimat. Über 900.000 Syrerinnen und Syrer haben im Verlauf des Bürgerkriegs Asyl in Deutschland gefunden, und viele von ihnen äußern jetzt sowohl Hoffnung als auch tiefe Skepsis gegenüber einer möglichen Rückkehr. Rawan Knauer, die seit 13 Jahren in Deutschland lebt, erklärt: „Ich fühle eine Sehnsucht, die Ereignisse gerade mitzuerleben, aber ich muss auch an die Sicherheit meiner Familie denken.“ Dieser Zwiespalt zieht sich durch viele Schilderungen, wie Focus berichtet.
Angst und Unsicherheit
Die Unsicherheiten, die mit dem Machtwechsel in Syrien einhergehen, lassen viele Flüchtlinge in Deutschland zögern. Fadi Elias aus Köln beschreibt Angst vor Chaos und Gewalt und hebt hervor, dass die letzten Jahre tiefe Gräben in der Gesellschaft hinterlassen haben. Auch Ammar Salami, ein weiterer Syrer mit familiären Verlusten aus Aleppo, äußert die Befürchtung, dass die Präsenz von ausländischen Kräften wie der Hisbollah oder Russlands eine Rückkehr gefährdet. „Die Zukunft Syriens bleibt ungewiss,“ so Salami zu MDR.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen für Syrer in Deutschland sind vielfältig, von Asylrechten bis zu subsidiärem Schutz. Diese Regelungen bieten unterschiedlich starke Garantien, die oft entscheidend für die Lebenswege der Flüchtlinge sind. Viele hoffen, dass eine Stabilisierung in Syrien ihren Status in Deutschland nicht beeinflussen wird, während die direkt Betroffenen in einem emotionalen Drahtseilakt zwischen Heimatgefühlen und der Suche nach Sicherheit in Deutschland abgestiegen sind. Abdulrhman, ein junger Jeside, drückte seine Empfindungen aus: „Auf keinen Fall! Syrien ist das letzte Land, in das ich reisen würde.“ Ihre Integration in Deutschland sowie die Wünsche nach Frieden und einem besseren Leben für die Menschen in Syrien bleiben dabei stets präsent.