Ein kräftiges Sturmtief hat am Sonntagmorgen Sachsen-Anhalt heimgesucht und zu einem erhöhten Einsatz von Rettungskräften geführt. In mehreren Städten und Gemeinden waren Feuerwehr und andere Hilfsdienste gefragt, um umgestürzte Bäume und herabgefallene Äste von den Straßen zu entfernen. Besonders betroffen waren die Region Stendal und das Jerichower Land, wie das zuständige Lagezentrum berichtete.
In den frühen Morgenstunden, speziell zwischen sechs und sieben Uhr, gingen zahlreiche Notrufe bei der Polizeiinspektion Stendal ein. Anrufer berichteten, dass gefährliche Gegenstände über die Straßen geweht wurden, was vorübergehend zu Verkehrsbehinderungen führte. Die Straßen sind mittlerweile jedoch wieder für den Verkehr freigegeben.
Verkehrsunfall auf der Autobahn
Ein schwerwiegender Vorfall ereignete sich auf der Autobahn 14 bei Petersberg im Saalekreis. Ein Fahrzeug wurde von einer starken Windböe erfasst und von der Fahrbahn gedrängt, wo es in die Mittelschutzplanke prallte. Dabei erlitten alle vier Insassen – drei Erwachsene und ein Kleinkind – leichte Verletzungen. Die Rettungskräfte waren schnell vor Ort und transportierten die Verletzten zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus.
Die Wetterlage wurde zuvor durch den Deutschen Wetterdienst (DWD) als kritisch eingestuft. Es kam zu einer Warnung der Stufe 2 vor markantem Wetter, die in verschiedenen Regionen wie Anhalt-Bitterfeld, dem Jerichower Land, Mansfeld-Südharz sowie dem Kreis Stendal galt. Die Warnungen bezogen sich auf Blitzschläge, herabfallende Gegenstände, Aquaplaning und Hagelschauern. Im Harz gilt zudem bis zum Abend die Warnung vor orkanartigen Böen.
Laut aktuellen Meldungen zeigt sich die Wetterlage weiterhin instabil. Trotz der raschen Reaktionen der Einsatzkräfte bleibt die Situation angespannt. Die Anstrengungen der Rettungsdienste haben dazu beigetragen, die gefährlichen Hindernisse schnell zu beseitigen und den Verkehrsfluss wiederherzustellen. Dennoch ist die Bevölkerung aufgefordert, besonders vorsichtig zu sein und die Wetterwarnungen ernst zu nehmen.
Die Vorfälle in Sachsen-Anhalt verdeutlichen, wie unberechenbar die Natur sein kann. Der Sturmtief-Ereignisse sind weitere Hinweise darauf, dass auch in Regionen, die nicht regelmäßig von solchen Wetterereignissen betroffen sind, Vorsicht geboten ist. Der DWD wird die Lage weiterhin beobachten und entsprechende Updates veröffentlichen.
Für mehr Informationen und eine detaillierte Betrachtung des Sturms und dessen Auswirkungen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.sueddeutsche.de.