
Österreichische Endverbraucher haben im Januar 2025 einen signifikanten Anstieg des Strom- und Gasverbrauchs verzeichnet. Laut Krone.at wurde mit 6,32 TWh Strom und 11,84 TWh Gas im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 3,5 Prozent bzw. 5,6 Prozent registriert. Um die geringere Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen auszugleichen, setzten Wärmekraftwerke ihre Produktion um beeindruckende 20,8 Prozent in die Höhe und importierten 2,7 TWh Strom, was eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Gleichzeitig sanken die Stromexporte um 18,8 Prozent.
Stromerzeugung in Deutschland im Rückgang
Die Bundesnetzagentur hat ebenfalls neue Daten zur Stromerzeugung veröffentlicht. Im Jahr 2024 wurden insgesamt 431,7 TWh Strom erzeugt, was ein Rückgang von 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr darstellt, wie die Bundesnetzagentur meldet. Der Anteil erneuerbarer Energien an der gesamten Erzeugung stieg auf 59 Prozent, während die konventionelle Stromproduktion um 10,9 Prozent zurückging. Besonders auffällig ist der Anstieg der Stromerzeugung aus Erdgas um 8,6 Prozent, was auf einen wachsenden Bedarf hinweist.
Die Daten zeigen auch einen markanten Anstieg des grenzüberschreitenden Stromhandels in Deutschland mit Importen von 67,0 TWh, was einem Anstieg von 23,2 Prozent entspricht, während die Exporte um 10,1 Prozent auf 35,1 TWh sanken. In dieser dynamischen Marktlandschaft wird Strom dort erzeugt, wo die Produktionskosten am günstigsten sind, was den europäischen Verbund besonders attraktiv macht. Der durchschnittliche Großhandelsstrompreis fiel im Jahr 2024 um 17,5 Prozent, was die erwünschte Flexibilität im Strommarkt unterstreicht.
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