Im Allgäu brodelt es! Die Beschäftigten der Metallindustrie haben die Arbeitgeber mit lautstarken Warnstreiks aufgeschreckt. Tausende von Arbeitern, angeführt von der IG Metall, haben sich zusammengefunden, um für eine gerechte Lohnerhöhung zu kämpfen. Die Stimmung ist angespannt, und die Forderungen sind klar: satte sieben Prozent mehr Lohn und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 170 Euro!
Bei Bosch in Blaichach und Immenstadt war die Atmosphäre elektrisierend. Während die einen mit Süßigkeiten und Informationen in ein frühes Wochenende geschickt wurden, äußerten andere ihren Unmut über die Arbeitgeberangebote, die als „Provokation“ bezeichnet wurden. Dietmar Jansen, der erste Bevollmächtigte der IG Metall Allgäu, ließ keinen Zweifel daran, dass die aktuellen Angebote nicht ausreichen. „Wer in der Wirtschaft Gas geben will, muss ihr auch Kraftstoff zuführen – in Form von Euros!“, rief er den versammelten Mitarbeitern zu.
Warnstreiks setzen Arbeitgeber unter Druck
Die Warnstreiks, die an neun Standorten im Allgäu stattfanden, haben Wirkung gezeigt. Die Arbeitgeber mussten ihre anfänglichen Angebote überdenken. In der vierten Verhandlungsrunde wurde ein Pilot-Verhandlungsergebnis erzielt: Ab April 2025 steigen die Monatsentgelte um 2,0 Prozent, gefolgt von weiteren 3,1 Prozent ab April 2026. Zudem erhalten die Auszubildenden eine Erhöhung ihrer Vergütung um 140 Euro ab Januar 2025. Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall, betonte den Erfolg der Verhandlungen unter schwierigen Bedingungen und lobte die Ergebnisse für die Auszubildenden.
Die Welle der Solidarität und der Entschlossenheit unter den Beschäftigten ist unübersehbar. Die IG Metall hat mit diesen Aktionen nicht nur die Arbeitgeber in die Knie gezwungen, sondern auch ein starkes Zeichen für die Rechte der Arbeiter gesetzt. Die Forderungen nach fairen Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen hallen durch die Hallen der Industrie im Allgäu und darüber hinaus!