Stralsund. Ein 22 Jahre alter Audi A2 verwandelt sich in ein elektrisches Wunderwerk! Rüdiger Hink, ein 37-jähriger Diplomingenieur für Luft- und Raumfahrttechnik, hat mit viel Geschick und technischem Know-how sein Fahrzeug selbst zum E-Auto umgebaut. Statt Benzin oder Diesel zapft er jetzt Strom an – und das alles in Eigenregie! Der Umbau ist nicht nur eine technische Meisterleistung, sondern auch ein Statement für Nachhaltigkeit.
Der Audi A2, der im Jahr 2002 erstmals zugelassen wurde, wurde von Hink vor fast vier Jahren für 2000 Euro erworben. „Der Plan war schon damals, ein E-Auto draus zu machen“, so Hink. Die Wahl fiel auf dieses Modell wegen seiner leichten Aluminiumkarosserie und der aerodynamischen Form, die den Energieverbrauch minimiert. Hink hat den Motor, den Tank und das Abgassystem ausgebaut, was das Fahrzeuggewicht erheblich reduziert hat. Mit einer neuen 22-Kilowattstunden-Batterie aus China, die etwa 5000 Euro gekostet hat, kann er nun bis zu 200 Kilometer weit fahren.
Der Audi A2 als E-Auto
Mit einem Typ-2-Stecker benötigt der Audi A2 etwa eine Stunde zum Laden an einer Ladestation. An der heimischen Steckdose dauert es jedoch fünf Stunden. Hink rechnet vor, dass er bei einer Jahresfahrleistung von 15.000 Kilometern nur etwa 200 Euro für den Strom ausgeben muss – ein Bruchteil dessen, was ein herkömmlicher Verbrenner kosten würde. „Mit einem Verbrenner wäre das wahrscheinlich sechsmal so viel“, schätzt er.
Trotz der beeindruckenden Umrüstung hat der Audi A2 seine Herausforderungen. Klimaanlage? Fehlanzeige! „Das wird an heißen Sommertagen zur Herausforderung, aber man überlebt es“, sagt Hink. Dennoch ist er stolz auf sein Projekt und gespannt, wie weit ihn sein selbstgebautes E-Auto noch bringen wird. Mit einer Reichweite von 200 Kilometern und der Möglichkeit, bis zu einer Million Kilometer zu fahren, ist der Stralsunder auf dem besten Weg, die Straßen zu erobern!