Die Mülltrennung in Deutschland erfährt Anfang 2025 eine umfassende Reform, die sich auf die bestehenden Regelungen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes stützt. Seit 2015 ist die sortenreine Entsorgung von Abfällen gesetzlich vorgeschrieben. Nun wird es auch verboten, Kleidung und Bettwäsche im Restmüll zu entsorgen; diese müssen künftig in Altkleidercontainern abgegeben werden, wie Merkur berichtet.
Bei Verstößen gegen die Mülltrennungsregeln kann die Müllabfuhr die jeweilige Tonne nicht leeren, bis die festgestellten Probleme behoben sind. Die Höhe der Bußgelder variiert je nach Bundesland und kann im Extremfall bis zu 10.000 Euro betragen. Für kleinere Verstöße, wie das Wegwerfen von Pappbechern oder Taschentüchern, liegen die Strafen zwischen 10 und 100 Euro.
Beispielhafte Bußgelder
- Wegwerfen von Taschentüchern: 35 bis 70 Euro (Hamburg)
- Wegwerfen von scharfen Gegenständen: bis zu 300 Euro (Hamburg)
- Illegales Entsorgen mehrerer Elektrogeräte: bis zu 10.000 Euro (Sachsen)
- Bauschutt über fünf Kubikmeter falsch entsorgt: bis zu 10.000 Euro (Thüringen)
- Illegal entsorgtes Papier: bis zu 200 Euro (Saarland)
- Über zwei Kilogramm Papier illegal entsorgt: bis zu 1500 Euro (Hessen, Thüringen)
- Über zwei Liter Speiseöl illegal entsorgt: bis zu 1500 Euro (Hessen, Thüringen)
- Handy illegale entsorgen: bis zu 2500 Euro (Hessen, Niedersachsen)
- Glühbirnen illegal entsorgen: bis zu 400 Euro (Bremen)
In Baden-Württemberg sind Bußgelder von bis zu 500 Euro für falsche Sortierung von Hausmüll möglich. In Hessen und Thüringen können die höchsten Strafen für mehrere Gegenstände über zwei Kilogramm verhängt werden, wo jeweils bis zu 1500 Euro fällig werden können. Weitere Informationen dazu bietet das Bundesumweltministerium auf seiner Webseite bmuv.de.
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