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Sternenbäck in Hechingen: Filialen vor dem Aus – was nun?

Die Großbäckerei Sternenbäck stellt die Produktion im Standort Hechingen bis Jahresende ein, nachdem das Unternehmen aufgrund extrem gestiegener Produktionskosten zum zweiten Mal in vier Jahren Insolvenz beantragen musste – bedroht sind auch die 34 Filialen im Südwesten!

Die Bäckerei Sternenbäck in Hechingen wird zum Ende des Jahres ihre Produktion einstellen. Dies gab Geschäftsführer Frank Winter in einer Mitteilung bekannt. Die Schließung des Standorts erfolgt im Zuge eines Insolvenzverfahrens, das bereits zum zweiten Mal in vier Jahren beantragt wurde. Dieser Schritt markiert einen weiteren Rückschlag für das Traditionsunternehmen, das mit anhaltenden finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hat.

Besonders besorgniserregend ist die Situation, da Sternenbäck derzeit insgesamt 34 Filialen betreibt, darunter sechs in Hechingen. Neben Albstadt und Bisingen sind auch Standorte in Sigmaringen, Tuttlingen und Mössingen betroffen. Die Zukunft dieser Filialen bleibt momentan unklar, da das Management bislang keine offizielle Stellungnahme zu den Auswirkungen auf die einzelnen Verkaufsstellen abgegeben hat.

Schwierige Zeiten für Sternenbäck

Am Standort Hechingen ist es dem Unternehmen nicht gelungen, geeignete Investoren zu finden, was die Einstellung des Produktionsbetriebs unumgänglich macht. Dies steht im starkem Kontrast zu den Ostdeutschen Standorten, wo eine positive Wende möglich scheint. In einem Bericht wird angedeutet, dass es für die Produktionsstätten in Gera und Spremberg mögliche Fortführungslösungen gibt. Tatsächlich habe das Unternehmen bereits nach Antragstellung von Eigenverwaltungsverfahren begonnen, Konzepte zur Unternehmenssanierung zu entwickeln.

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Schwerpunkt der Bemühungen ist der Erhalt von Arbeitsplätzen und die Sicherstellung des Geschäftsbetriebs. Diese positive Entwicklung könnte jedoch nicht für den gesamten Betrieb gelten, wie die Situation in Hechingen deutlich macht. Im Rahmen der vorangegangenen Pandemie gibt es Parallelen: Damals hat Sternenbäck bereits fast die Hälfte seines Filialnetzes schließen müssen, um sich finanziell zu stabilisieren.

Lutz Maschlanka, ein Rechtsanwalt von der Kanzlei RSM Ebner Stolz, der das Unternehmen bereits 2020 unterstützte, äußerte sich positiv bezüglich der Sanierungsversuche. Seine früheren Hoffnungen auf eine Filialerhaltung sind jedoch durch die jüngsten Entwicklungen schwächer geworden. „Es ist nicht geplant, Filialen zu schließen“, hatte er damals noch erklärt, doch der aktuelle Verlauf zeigt, dass die Situation viel komplizierter ist.

Die Gründe für die Krise

Die Gründe für die prekäre Lage von Sternenbäck sind vielschichtig. Im Frühjahr führte das Unternehmen die drastischen Veränderungen in der Marktlandschaft sowie steigende Produktionskosten als Hauptgründe an. Insbesondere Rohstoffpreise, steigende Energiekosten und Personalaufwendungen haben die Wettbewerbsfähigkeit erheblich beeinträchtigt. In ihrer Mitteilung forderte die Bäckerei, dass schnelle und effektive Lösungen zur Wahrung der Existenz gefunden werden müssen, andernfalls führe kein Weg daran vorbei, gerichtliche Maßnahmen zu ergreifen.

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Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Maßnahmen Sternenbäck in den kommenden Monaten ergreifen wird. Sollte der Trend anhalten, könnte das Unternehmen gezwungen sein, weitere drastische Schritte zu unternehmen. Die Lage hat bereits zu erheblichen Umstrukturierungen geführt und könnte auch Auswirkungen auf die langjährige Tradition der Bäckerei haben, die für viele Menschen in der Region von Bedeutung ist. Detaillierte Informationen zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.schwaebische.de.

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