In Kressbronn wird es derzeit tumultartig. Grund dafür sind Sanierungsarbeiten an der Bundesstraße 31, die zwischen der Anschlussstelle Kressbronn und Lindau durchgeführt werden. Diese Maßnahmen haben zur Folge, dass sich der Verkehr ab dem 11. Oktober um 10 Uhr halbseitig durch die Gemeinde Kressbronn umleiten wird. Während dieser Phase müssen die Anwohner mit Stau und zeitweiligen Verkehrsbehinderungen rechnen.
Die Umleitungen haben bereits am Dienstagvormittag die ersten Auswirkungen gezeigt. Am Kreisel bei der Aral-Tankstelle stauten sich die Fahrzeuge in Richtung Ortskern, was nicht nur zu Lärm, sondern auch zu anhaltendem Unmut bei den Anwohnern führt. Ein Anwohner, der direkt an der Hauptstraße wohnt, äußert: „Der Verkehr stört mich grundsätzlich nicht, aber die vielen Lkw und deren Emissionen sind problematisch. Und bei Rot an der Ampel gehen einfach die Motoren nicht aus.”
Die Herausforderungen für die Anwohner
Die Situation wird von einer Mitarbeiterin der Avia-Tankstelle als chaotisch beschrieben. Sie missbilligt das Verhalten vieler Fahrer, die die Tankstelle als Abkürzung nutzen: „Es könnte jeden Moment krachen. Die Autofahrer verhalten sich oft regelwidrig.” Sie verweist auf die Probleme, die diese ungeduldigen Entscheidungen für die örtlichen Geschäfte und Passanten mit sich bringen.
Doch nicht alle Geschäfte sind negativ betroffen. Die Betreiberin des Modegeschäfts Heka sieht die Sache gelassener: „Ich habe kein Problem mit der Stau-Situation. Der Lärm stört nicht, und die Ankündigung gab uns die Möglichkeit, uns darauf einzustellen.“ Diese positive Sichtweise ist einigen Anwohnern eigen, da sie sich an frühere Stau-Szenarien erinnern, als die B31 noch nicht neu war.
Bauarbeiten und die Verkehrsinfrastruktur
Bürgermeister Daniel Enzensperger appelliert an die Geduld der Gemeinde: „Ja, die Ortsdurchfahrt ist momentan deutlich stärker belastet. Das ist unglücklich für uns. Dennoch freuen wir uns, dass in die Straßeninfrastruktur investiert wird.” Diese Aufforderung zeigt das Bestreben der Gemeinde, die B31 zu modernisieren, obwohl die gegenwärtigen Umstände mit Schwierigkeiten verbunden sind.
Die Bundesstraße ist während der Bauarbeiten in Richtung Kressbronn mit einer reduzierten Geschwindigkeit befahrbar. Die Umleitung wurde deutlich ausgeschildert und führt über die alte B31, Nonnenhorn, Wasserburg, Enzisweiler und schließlich nach Lindau und zurück zurück auf die B31 über die Schönauer Straße. Diese Anpassungen sollen dafür sorgen, dass der Verkehr auch während der Arbeiten so reibungslos wie möglich fließt.
Die Anwohner und Autofahrer hoffen, dass die Situation schnell zu einem Ende kommt und die Sanierungsarbeiten so reibungslos wie möglich voranschreiten. Für weitere Informationen zu dieser Thematik, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.schwaebische.de.