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SOS-Kinderdorf: Abschlussbericht enthüllt erschütternde Wahrheiten!

Schockierender Abschlussbericht enthüllt jahrzehntelang unaufgearbeitetes Unrecht bei SOS-Kinderdorf: 189 Fälle von Übergriffen seit 1976! Vorstandsvorsitzende Prof. Schutter verspricht umfassende Aufklärung und Entschädigung – Jeder Fall zählt und wird endlich ernst genommen!

München (ots)

Nach über zwei Jahren intensiver Arbeit hat die Unabhängige Kommission zur Anerkennung und Aufarbeitung erlittenen Unrechts ihren Abschlussbericht präsentiert. Dieser Bericht wurde dem Vorstand des SOS-Kinderdorf e.V. übergeben, der die Kommission mit der Untersuchung der Probleme im Umgang mit pädagogischem Fehlverhalten beauftragt hatte. Prof. Dr. Sabina Schutter, Vorstandsvorsitzende des Vereins, äußerte ihren Dank an die Kommission und versicherte, dass die Empfehlungen ernst genommen und umgesetzt würden. „Wir sind zutiefst erschüttert über die Vorkommnisse“, erklärte Schutter, „und bitten alle Betroffenen um Entschuldigung für unsere Unzulänglichkeiten in der Vergangenheit“.

Der Bericht ist ein entscheidender Schritt für SOS-Kinderdorf, da er auf eine systematische Aufarbeitung der im Laufe der Jahrzehnte registrierten Missstände hinweist. Der Fokus liegt nicht nur auf der Vergangenheit, sondern auch auf der Notwendigkeit, eine Kultur des Zuhörens zu schaffen, die Berichte von Betroffenen ernst nimmt. „Wir waren nicht immer gewissenhaft genug“, gab Schutter zu, „aber wir lernen dazu und verpflichten uns zur Verbesserung.“ Diese Einstellung soll sicherstellen, dass Missstände proaktiv angegangen werden.

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Aufarbeitung und Verantwortungsbewusstsein

Die Kommission hat sämtliche Meldungen, die seit der Gründung des SOS-Kinderdorfes eingegangen sind, detailliert analysiert. Ein zentraler Gesichtspunkt war das Gespräch mit Betroffenen, die ihre Erfahrungen einbrachten. Prof. Klaus Schäfer, der Vorsitzende der Kommission, wies darauf hin, dass Grenzverletzungen in verschiedenen Formen sowohl in der Vergangenheit als auch bis in die jüngste Zeit dokumentiert wurden. „Jeder Fall ist einer zu viel“, betonte Schäfer und wies auf die Notwendigkeit hin, die Aufarbeitung durch Mitgefühl, Aufklärung und Anerkennung des erlittenen Leids zu prägen.

In der Zeitspanne von 1976 bis Juni 2023 wurden insgesamt 189 Meldungen über Grenzüberschreitungen erfasst. Der Großteil dieser Meldungen betraf körperliche und emotionale Übergriffe oder Verletzungen der Privatsphäre. Fast die Hälfte der Beschwerden betraf sexuelle Übergriffe. Besorgniserregend ist die Tatsache, dass 49,7 Prozent dieser Vorfälle von Mitarbeitenden des SOS-Kinderdorfes ausgingen, während in 19,6 Prozent der Fälle andere betreute Jugendliche beteiligt waren.

Zukunftsorientierte Maßnahmen

Bei der Vorstellung des Abschlussberichts betonte Prof. Schutter die wichtige Rolle der Empfehlungen der Kommission. Diese sollen als Maßstab für zukünftiges Handeln dienen. Schon im kommenden Jahr plant der Verein die Einrichtung eines unabhängigen Ausschusses, der sich mit den Anerkennungsleistungen für Betroffene auseinandersetzt. Darüber hinaus soll die Unterstützung für Betroffene deutlich gestärkt werden. „Kinderschutz geht uns alle an“, erklärte Schutter und unterstrich die Verantwortung, die jeder Einzelne in diesem Prozess trägt.

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Die Ernsthaftigkeit der Situation wird durch die Tatsache hervorgehoben, dass die Aufarbeitung mit diesem Bericht keineswegs abgeschlossen ist. Schutter versprach: „Wir werden jeder Meldung von Unrecht umgehend nachgehen.“ Die grundlegende Anstrengung besteht darin, ein vertrauenswürdiges Umfeld für Betroffene zu schaffen, in dem sie sich sicher fühlen und Gehör finden.

Weitere Informationen und den vollständigen Bericht können Interessierte unter den folgenden Links einsehen www.presseportal.de.

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