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Sommerzeit in Gefahr: Deutschland zögert, andere Länder handeln!

Die Diskussion um die Zeitumstellung in Europa bleibt angespannt, während einige Länder bereits längst ihre Uhren nicht mehr verstellen. In der Nacht vom 30. März wird in den meisten EU-Staaten erneut die Sommerzeit eingeführt, indem die Uhren um 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr vorgestellt werden. Ein entsprechender Vorschlag zur Abschaffung dieser halbjährlichen Zeitumstellung wurde bereits 2018 vom EU-Parlament genehmigt, jedoch fehlt bislang die Einigung der Mitgliedstaaten, wie oe24.at berichtet. Während sich Ungarn in der Rolle der EU-Ratspräsidentschaft und die EU-Kommission gegenseitig zurückhalten, haben Länder wie die Ukraine, beeinflusst durch den Krieg, im Vorjahr die Sommerzeit abgeschafft und werden diese Maßnahme im März zum ersten Mal umsetzen.

Diese Entwicklung ist bemerkenswert, vor allem wenn man die Geschichte der Sommerzeit in Europa betrachtet. Die Zeitumstellung wurde 1973 eingeführt, um Energie zu sparen und die Lichtnutzung zu optimieren. Während Staaten wie Frankreich und Italien seit den 1960er Jahren aktiv an der Uhr drehten, war Deutschland ein Spätzünder: Hier wurde die Sommerzeit erst 1980 für immer eingeführt, obwohl es im Kaiserreich bereits 1916 erste Versuche gab. Der Grund für die spätere Durchsetzung in Deutschland lag in der Ölkrise von 1973, die die Notwendigkeit der Energieeinsparung verstärkte, wie mdr.de erklärt. Dennoch gibt es zunehmende Kritik an der Zeitumstellung, da der versprochene Energiespareffekt als fragwürdig gilt und negative Auswirkungen auf den menschlichen Biorhythmus festgestellt wurden.

Im Zuge dieser Überlegungen bleibt abzuwarten, wie sich die EU-Staaten hinsichtlich der Zeitumstellung künftig entscheiden werden. In Zeiten, in denen viele Länder bereits innovative Lösungen verfolgen, ist der Druck auf die EU, eine klare und einheitliche Regelung zu finden, groß. Während die meisten EU-Länder an der klassischen Sommerzeit festhalten, kann die Diskussion über Vor- und Nachteile dieser Tradition nicht länger ignoriert werden.

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Ukraine
Beste Referenz
oe24.at
Weitere Quellen
mdr.de

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