In einem erschütternden Fall von sexuellem Missbrauch wird ein 61-Jähriger beschuldigt, die Tochter seiner Lebensgefährtin über Jahre hinweg in die Enge gedrängt und missbraucht zu haben. Der Vorfall ereignete sich, als das Opfer erst 14 Jahre alt war und er mit seiner Partnerin und deren Tochter unter einem Dach lebte.
Die schockierenden Details kamen vor Gericht ans Licht, als die 19-jährige Zeugin, die als Jugendliche unter dem Verhalten des Angeklagten gelitten hatte, von ihrer Anwältin begleitet wurde. „Sie sagt, sie hatte nie ein richtiges Zuhause. Das hat mich am meisten getroffen“, erklärte die Anwältin während der Verhandlung am Amtsgericht Kempten. Der Prozess beleuchtet die grausame Realität, die das Mädchen ertragen musste, während sie in einer Situation gefangen war, die niemand in einem sicheren Zuhause erleben sollte.
Die Verhandlung vor dem Amtsgericht
Der Angeklagte, der sich wegen sexueller Nötigung und Missbrauch verantworten muss, steht nun unter dem wachsamen Auge der Justiz. Die Aussagen der Mutter und die Zeuginnenberichte sind zentrale Elemente in diesem Verfahren, das nicht nur den fraglichen Vorfall aufarbeitet, sondern auch die skrupellosen Taten ans Licht bringt, die oft im Stillen stattfinden.
Die Dunkeleinblicke in das Leben dieser jungen Frau werfen aufbittersüßes Licht auf eine Tragödie, die sich über Jahre hinweg entwickelten. Die Frage nach Sicherheit und Geborgenheit für das Opfer und die Suche nach Gerechtigkeit dominieren die Diskussion im Gerichtssaal.