In einer bedeutenden Initiative zur Förderung der Radinfrastruktur hat die Stadt Sindelfingen die Unterstützung von Bund und Land Baden-Württemberg für den Bau einer neuen Radwegunterführung im Gewerbegebiet Sindelfingen-Ost erhalten. Die Gelder in Höhe von über 4,2 Millionen Euro sollen die Attraktivität und Sicherheit des Radfahrens in der Region erheblich steigern.
Regierungspräsidentin Susanne Bay äußerte sich positiv über das Projekt und hob hervor, dass die neue Radwegunterführung „eine noch attraktivere Radverkehrsinfrastruktur“ schaffen werde. Der Bund steuert rund 3,4 Millionen Euro bei, während das Land additional etwa 765.000 Euro zur Förderung bereitstellt. Diese Investitionen sind Teil eines größeren Plans, die bestehenden Radwege zu vernetzen und zu verbessern.
Details zur neuen Unterführung
Die Radwegunterführung, die bereits fertiggestellt ist und Ende Juni 2024 eingeweiht wurde, stellt eine wichtige Verbindung für Radfahrerinnen und Radfahrer dar. Sie ermöglicht eine sichere Querung der verlängerten Schwertstraße, die durch einen neuen Kreisverkehr führt. Dieser Verkehrsknotenpunkt kommt im Rahmen des Neubaus der Autobahnausfahrten Böblingen und Sindelfingen-Ost zum Tragen.
Mit einer Länge von etwa 95 Metern und einer Breite von 4 Metern ist die Unterführung auch beleuchtet und ermöglicht einen nahtlosen Übergang zur bestehenden Radinfrastruktur. Dies wird nicht nur die Sicherheit erhöhen, sondern auch den Radweg RS 1, der bis nach Stuttgart führt, besser an die lokale Infrastruktur anbinden.
Die Fördersumme setzt sich aus zwei Hauptquellen zusammen: Das Land Baden-Württemberg hat die Maßnahme mit 765.450,76 Euro aus dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) unterstützt. Dieses Gesetz zielt darauf ab, die kommunale Verkehrsinfrastruktur zu stärken und ein lückenhaftes Radverkehrsnetz zu schließen. Der andere Teil der Finanzierung in Höhe von 3.444.528,44 Euro stammt aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes. Dieses Programm verfolgt das Ziel, den Verkehr auf die umweltfreundliche Radnutzung zu verlagern.
Die Maßnahme passt in den Kontext eines umfassenden Ausbaus der Radwege in der Region und zielt darauf ab, sicherere und attraktivere Möglichkeiten für Radfahrer zu schaffen. Eine Investition in die Fahrradinfrastruktur ist nicht nur für die Umwelt vorteilhaft, sie fördert auch die Gesundheit und Lebensqualität der Bevölkerung.
Wer mehr zur Förderung der Radinfrastruktur erfahren möchte, findet umfassende Informationen auf dem gemeinsamen Themenportal der Regierungspräsidien von Baden-Württemberg sowie beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.