
Die philippinische Tennisspielerin Alexandra Eala hat am 26. März 2025 beim Halbfinale der Miami Open für eine Sensation gesorgt. Die 19-Jährige, die zurzeit auf Platz 140 der Weltrangliste steht, besiegte die polnische Weltranglistenzweite Iga Swiatek mit 6:2, 7:5 im Viertelfinale. Dies markiert den größten Erfolg ihrer bisherigen Karriere, den sie nach 1:39 Stunden Spielzeit feiern konnte. Eala erhielt eine Wildcard für den Hauptbewerb und hatte zuvor nur zwei Veranstaltungssiege im letzten Jahr vorzuweisen.
Eala dominierte das Spiel von Beginn an. Im ersten Satz ließ sie Swiatek keine Chance und brach deren Aufschlag mehrfach. Der zweite Satz gestaltete sich spannender: Trotz eines Rückstands bewies Eala Nervenstärke und konnte den Satz drehen. "Ich konvertierte 8 von 10 Breakpoint-Möglichkeiten", sagte Eala. Sie wird die erste Spielerin aus den Philippinen sein, die ein Halbfinale auf der WTA-Tour erreicht.
Sicherheitsprobleme im Tennis
Der Sieg von Eala kommt zu einer Zeit, in der Tennis-Stars wie Iga Swiatek mit Sicherheitsproblemen konfrontiert sind. Swiatek hatte kürzlich negative Erfahrungen gemacht, als sie von einem Zuschauer beschimpft wurde. Dies führte zu erhöhten Sicherheitsvorkehrungen bei ihren Matches, da Swiateks Vertreter auf die zunehmende Übergangsgefahr von verbalen Aggressionen im Internet zu realen Belästigungen hinwiesen. Auch Emma Raducanu war zuvor Opfer eines Stalking-Vorfalls in Dubai gewesen, was die Diskussion über Sicherheitsfragen im Tennis neu entfacht hat.
Nach ihrem Sieg wird Eala in der neuen Weltrangliste mindestens auf Platz 75 vorrücken. Ihr nächster Gegner im Halbfinale wird entweder Jessica Pegula aus den USA (Platz 4) oder Emma Raducanu aus Großbritannien sein. Diese beiden Spielerinnen treffen in einem anderen Viertelfinale aufeinander.
Breitensport und Gewaltprävention
Parallel zum Aufstieg von Eala wird in Deutschland eine breit angelegte Studie zum Thema "SicherimSport" vorgestellt. Diese Untersuchung gilt als die größte ihrer Art in Deutschland und hat über 4.300 Vereinsmitglieder befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass Mädchen und Frauen signifikant mehr negative Erfahrungen im organisierten Sport machen als männliche Mitglieder. Während 90 % der Befragten insgesamt gute bis sehr gute Erfahrungen berichten, haben 63 % der Teilnehmer psychische Gewalt erlebt, und ein Viertel hat von sexualisierten Belästigungen ohne Körperkontakt berichtet.
Die Studie hebt hervor, dass interpersonelle und sexualisierte Gewalt gesamtgesellschaftliche Probleme sind, die auch im Sport präsent sind. Es wird festgestellt, dass betroffene Personen häufig nicht über ihre Erfahrungen sprechen oder Unterstützung suchen, was auf eine dringende Notwendigkeit für mehr Ressourcen und Schutzmaßnahmen hinweist. Sportverbände sind gefordert, sichtbare Kontaktmöglichkeiten für Betroffene zu schaffen und präventive Maßnahmen zu ergreifen.
Insgesamt zeigt sich, dass sowohl die individuellen Erfolge von Spielerinnen wie Alexandra Eala als auch die Herausforderungen innerhalb des Sports, insbesondere bezüglich der Sicherheit, in einem komplexen Kontext stehen, der ständige Aufmerksamkeit und Maßnahmen erfordert.
Für weitere Informationen zu Ealas Erfolg und den aktuellen Entwicklungen in der Welt des Sports, besuchen Sie bitte Vienna.at, UPI und Landessportbund NRW.
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