Am 1. November 2024 tritt das mit Spannung erwartete Selbstbestimmungsgesetz in Kraft, und die Anmeldungen zur Änderung des Geschlechtseintrags schießen in Sachsen-Anhalt durch die Decke! In Magdeburg haben bereits 88 Menschen ihr Glück versucht, in Halle sind es sogar 123 Anträge, während Dessau-Roßlau mit 18 und Lutherstadt Wittenberg mit etwa 30 Anmeldungen aufwarten. Ein wahrer Ansturm auf die Standesämter!
Dieses revolutionäre Gesetz ermöglicht es ab sofort jedem, unabhängig vom biologischen Geschlecht, seinen Namen und Geschlechtseintrag unkompliziert zu ändern. Die lästigen psychologischen Gutachten und richterlichen Beschlüsse gehören der Vergangenheit an! Dank des Bundestags, der im April die Weichen stellte, können jetzt viele Menschen endlich ihre Identität selbstbestimmt leben.
Einfacher Wechsel, aber mit Wartezeit
Betroffene müssen keinen Grund für ihren Wechselwunsch angeben, was die ganze Prozedur erheblich vereinfacht. Einzig eine gesetzlich festgelegte Wartezeit von drei Monaten nach der Anmeldung muss eingehalten werden, bevor die Änderung offiziell wird. Die Erleichterungen zielen besonders auf transgeschlechtliche, intergeschlechtliche und nicht-binäre Menschen ab, die oft mit Diskriminierung und Herausforderungen konfrontiert sind.
Ein weiterer wichtiger Punkt: Nach einer Namens- oder Geschlechtsänderung gilt eine Sperrfrist von einem Jahr für eine erneute Änderung. Dies soll vor übereilten Entscheidungen schützen und den Ernst des Änderungswunsches unter Beweis stellen. Das Familienministerium stellt zudem klar, dass die Identität der Antragsteller überprüft wird, um Missbrauch durch Kriminelle zu verhindern. Das neue Gesetz soll also nicht nur eine Befreiung für viele Menschen sein, sondern auch sicherstellen, dass alles mit rechten Dingen zugeht.
Details zur Meldung
