Bergen. Ein Jahr nach der umstrittenen Eröffnung des Schwimmbads in Bergen auf Rügen kehren neue Bedenken zurück! Während anfangs Skepsis über die Finanzierung überwog, wurden in den ersten Monaten der Nutzung all jene Kritiker Lügen gestraft. Bei den Besucherzahlen wurden die Erwartungen übertroffen: So viele Gäste kamen im Januar und Februar, dass man sie in einem ganzen Jahr erwartet hatte! Doch die Freude währt nicht lange, denn die Stadtvertreter hegen weiterhin ernste Sorgen um die Zukunft.
Die Fraktion „Zukunft für Bergen“ schlägt Alarm und fordert die Gründung eines Fördervereins! Ziel ist es, das Schwimmbad mit zusätzlichen finanziellen Mitteln und erweiterten Angeboten zu unterstützen, erklärt der Vorsitzende Matthias Ewert. Er zeigt sich besorgt über personelle Engpässe, die besonders sonntags bei den Mitarbeitern spürbar sind. Zudem gibt es kritische Stimmen von Bürgern zur Preisgestaltung, und Ewert sieht den Förderverein als eine Lösung, um die Öffentlichkeitsarbeit zu verbessern und den Menschen die Leistungen des Schwimmbads näherzubringen.
Förderverein oder nicht? Spaltung der Meinungen
Ewert hofft, dass der Verein helfen kann, die Öffnungszeiten zu sichern, insbesondere am Sonntag. Doch trotz dieser Enthusiasten wird sein Vorschlag von der Mehrheit der Stadtverordneten abgelehnt! Ewert bleibt jedoch optimistisch: „Ich bin überzeugt, dass ein Förderverein eine sinnvolle Ergänzung wäre, um das Schwimmbad zu stärken!” Während Uwe Rühlow vom Bergener Bündnis die Stadt nicht für die Organisation einer Informationsveranstaltung verantwortlich sieht, spricht Volker Schäfer von „Die Linke“ mit dem Geschäftsführer der betreibenden GmbH, der keine dringende Notwendigkeit für einen Förderverein sieht. So bleibt die Frage offen, ob der Förderverein kommen wird, um das Schwimmbad zu retten oder das Bestehen des Erfolgs zu sichern.