Schwäbisch Gmünd. Die 16-jährigen Turner Philipp Steeb und Kimi Köhnlein vom TV Wetzgau haben beim Deutschland-Pokal für Aufsehen gesorgt! In der höchsten Altersklasse 15 bis 18 traten sie im Aufgebot des Schwäbischen Turnerbundes an und erkämpften sich sensationell den zweiten Platz in der Teamwertung.
Während Köhnlein mit einem beeindruckenden Ergebnis bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in den Wettkampf ging, stand Steeb unter enormem Druck. Nach einer verletzungsbedingten Pause war es für ihn entscheidend, die magische Grenze von 72 Punkten zu überschreiten, um im Bundesnachwuchskader zu bleiben. Am Barren kämpfte er mit Nerven und musste mehrfach nachgreifen, was ihm nur 12,40 Punkte einbrachte.
Der Traumstart von Kimi Köhnlein
Kimi Köhnlein hingegen glänzte am Barren mit einer fehlerfreien Darbietung und sicherte sich 12,70 Punkte, das zweitbeste Ergebnis der gesamten Altersklasse! Am Reck und an den Ringen konnten beide Wetzgauer nicht ganz überzeugen, doch Köhnlein zeigte am Boden eine starke Leistung und sammelte 12,15 Punkte. Steeb, der mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad antrat, erzielte ebenfalls 12,15 Punkte.
Trotz eines Sturzes am Pauschenpferd und einem kniffligen Sprung, bei dem Steeb 13,25 Punkte erhielt, bewiesen die beiden Turner ihr Können. Am Ende sicherte sich das Team mit 221,55 Punkten den Vize-Meistertitel und die Silbermedaille! „Ich bin sehr zufrieden mit meinen Jungs. Sie haben ihre Sache gut gemacht“, lobte Cheftrainer Paul Schneider.
Die Kader-Zugehörigkeit wird bestätigt
Bundestrainer Jens Milbradt bestätigte die weitere Zugehörigkeit von Köhnlein und Steeb im Bundesnachwuchskader. „Philipp hat starken Druck standgehalten, und Kimi zeigt eine aufsteigende Tendenz“, so Milbradt. Für die beiden Talente stehen die Jugend-Europameisterschaften 2026 auf dem Plan, und sie könnten sich sogar für die European Youth Olympic Games im nächsten Jahr qualifizieren. Ein aufregendes Abenteuer für die beiden Wetzgauer Turner!