In einer erschreckenden Welle von Gewalt an Schulen in Deutschland gerieten mehrere Beteiligte an zwei verschiedenen Schulen in ernsthafte Auseinandersetzungen. Am vergangenen Freitag entblößte eine Schlägerei in Hilpoltstein, südlich von Nürnberg, dass ein Streit zwischen Schülern eskalierte und zwei Lehrkräfte verletzte. Laut Berichten von oe24.at wurde der Konflikt durch einen 14-jährigen Schüler angeheizt, der bei dem Versuch, den Streit zu schlichten, die Lehrkräfte angriff. Insgesamt wurden bei diesem Vorfall sieben Schüler und die zwei Lehrer leicht verletzt, während die Polizei gegen den Jugend wegen vorsätzlicher Körperverletzung Ermittlungen eingeleitet hat.
Ein ähnlich ernster Vorfall ereignete sich an einem Gymnasium in Neukölln, wo ein Lehrer und zwei Schüler in einen gewalttätigen Konflikt verwickelt wurden, ausgelöst durch eine Palästina-Flagge. Wie rbb24.de berichtete, zeigte ein 14-jähriger Schüler die Flagge auf dem Schulhof, während ein Lehrer versuchte, sie ihm abzunehmen. Dies führte zu einem körperlichen Schlagabtausch, in dem der Lehrer den Schüler ohrfeigte, nachdem dieser ihm zuerst einen Kopfstoß versetzte. In der darauf folgenden Auseinandersetzung trat der Schüler den 61-jährigen Lehrer in den Bauch und brachte die Situation weiter in die Schlagzeilen. Der Lehrer ist nun krankgeschrieben, während die Schüler bis zur Klärung der Geschehnisse suspendiert wurden. Die Polizei nahm gegenseitige Strafanzeigen wegen Körperverletzung auf und hat die Ermittlungen dazu eingeleitet.
Beide Vorfälle werfen ein besorgniserregendes Licht auf die zunehmende Gewalt an Schulen, die offenbar sowohl von Schülern als auch von Lehrpersonal ausginge. In Neukölln plant die Elternvertretung eine Kundgebung gegen Rassismus und Gewalt, die jedoch von der Polizei verboten wurde, als Sicherheitsmaßnahme. Die Schulleitung hat bereits Reaktionen eingeleitet, indem sie die Vorfälle im Unterricht thematisierte und Gespräche mit den betroffenen Schülern und deren Eltern ansetzte. Sicherheitskräfte patrouillieren mittlerweile auch auf dem Schulgelände, um ein weiteres Aufflammen von Gewalt zu verhindern.
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