Ein dramatischer Aufschrei aus den eigenen Reihen der SPD in Hamburg! Bundeskanzler Olaf Scholz sieht sich nun dem scharfen Widerstand seiner Parteikollegen gegenüber. Die beiden Bürgerschaftsabgeordneten Markus Schreiber und Tim Stoberock fordern ihn auf, nicht erneut für das Kanzleramt zu kandidieren. Sie setzen auf Boris Pistorius als neuen Spitzenkandidaten und glauben, dass dieser die besseren Chancen für die SPD bietet.
In einer klaren Ansage kritisieren Schreiber und Stoberock Scholz' Führungsstil. Trotz der Anerkennung seiner politischen Leistungen bemängeln sie, dass der Kanzler es versäumt hat, die Menschen mitzunehmen und seine Führungsstärke zu zeigen. „Das negative Bild, das die Menschen im Land von ihm haben, ist nicht mehr zu reparieren“, so die beiden Abgeordneten. Sie werfen Scholz vor, in einer technokratischen Sprache zu sprechen, die die einfachen Bürger nicht erreicht. „Keiner in der Parteispitze traut sich etwas zu sagen - wie im Märchen 'Des Kaisers neue Kleider'“, erklärt Schreiber. Ihre Botschaft ist klar: Scholz sollte Boris Pistorius als Kanzlerkandidaten vorschlagen, um der SPD eine echte Chance zu geben.
Politische Turbulenzen und die Vertrauensfrage
Die Situation wird zusätzlich durch die jüngsten politischen Turbulenzen angeheizt. Die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP ist aufgrund heftiger Streitigkeiten über die Wirtschaftspolitik und die Schuldenbremse zerbrochen. Scholz entließ Finanzminister Christian Lindner und plant, die Vertrauensfrage früher als ursprünglich vorgesehen, möglicherweise noch vor Weihnachten, zu stellen. Dies geschieht unter dem Druck der Öffentlichkeit und der Opposition, die auf eine schnelle Klärung drängt. Während einige SPD-Länderchefs Scholz unterstützen, fordern andere, wie der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, schnelle Neuwahlen.
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