Die Schokoladenwelt steht Kopf! Die begehrte Dubai-Schokolade, die mit ihrer köstlichen Füllung aus Pistaziencreme und Engelshaar bundesweit für lange Warteschlangen sorgt, hat nicht nur süße Gaumen erobert, sondern nun auch für rechtliche Aufregung gesorgt. Der Schweizer Riese Lindt & Sprüngli hat auf den aktuellen Boom reagiert und eine eigene Variante der Dubai-Schokolade auf den Markt gebracht – doch diese kommt nicht etwa aus Dubai, sondern wird in Deutschland produziert. Der deutsche Importeur Andreas Wilmers, der echte Dubai-Schokolade aus den Vereinigten Arabischen Emiraten vertreibt, sah hierin eine größe Täuschung und leitet rechtliche Schritte gegen Lindt ein, um den Vertrieb solcher Produkte zu unterbinden, wie der Berliner Kurier berichtet.
Neuer Name, neues Glück
Vor dem Hintergrund der rechtlichen Auseinandersetzung war Lindt gezwungen, seinen Produktnamen zu ändern. Das bekannte "Dubai-Schokolade" wird nun unter dem Titel "Dubai Style Chocolade" verkauft. Laut dem Hersteller geschieht dies jedoch nicht aufgrund der Abmahnung, sondern aufgrund einer neuen Rezeptur, die angeblich die Kunden noch glücklicher machen soll. Lindt bezeichnet die Namensänderung als eine erweiterte Variante seiner Produktlinie, die ab dem 13. Dezember in den deutschen Geschäften erhältlich sein wird. Diese Maßnahmen sind eine direkte Reaktion auf die Abmahnung und die drohenden rechtlichen Konsequenzen, die Wilmers in Aussicht stellte, falls Lindt nicht reagiert, so Heute.at.
Der Rechtsstreit um den Namen "Dubai-Schokolade" zieht jedoch weitere Kreise. Wilmers hat angekündigt, nicht nur gegen Lindt, sondern auch gegen andere Händler vorzugehen, die ähnliche Produkte vertreiben. So plant Lidl, ebenfalls eine Dubai-Schokolade unter der Marke Premium Deluxe zu verkaufen, was möglicherweise rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen könnte. Die Aufregung um die Dubai-Schokolade hat also nicht nur mit ihrer Beliebtheit zu tun, sondern erzeugt nun auch einen intensiven Rechtsstreit innerhalb der Lebensmittelbranche.
