Ein Schockanruf mit dramatischen Folgen erschütterte am Donnerstag eine Seniorin im Landkreis Rhön-Grabfeld! Die sogenannten „Schockanrufer“ meldeten sich mit einer perfiden Masche: Sie behaupteten, die Tochter der 78-Jährigen habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und benötige dringend eine Kaution, um nicht ins Gefängnis zu kommen. In Panik eilte die betroffene Frau zu ihrer Bank, um Wertsachen abzuheben.
Doch als sie zurückkam, erkannte sie den Schwindel und rief sofort die Polizei. Der Abholer, ein 17-Jähriger, wartete bereits vor ihrer Tür! Dank einer sofort eingeleiteten Fahndung gelang es der Polizeiinspektion Bad Neustadt an der Saale, ein verdächtiges schwarzes VW-Fahrzeug zu kontrollieren. Das Duo, bestehend aus dem 17-jährigen Beifahrer und einem 26-jährigen Fahrer, wurde unter dringendem Tatverdacht festgenommen.
Festnahme und Ermittlungen
Am Freitag wurden die beiden Verdächtigen aufgrund eines Antrags der Staatsanwaltschaft Schweinfurt einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehle wegen versuchten banden- und gewerbsmäßigen Betrugs. Frühzeitig wurden die beiden Männer in verschiedene Justizvollzugsanstalten gebracht, während die Kriminalpolizei Würzburg die Ermittlungen weiter vorantreibt, insbesondere zur Aufklärung möglicher weiterer Täter.
Im Kampf gegen solche Betrügereien hat die Polizei Unterfranken wichtige Tipps zusammengestellt: Bei verdächtigen Anrufen sofort auflegen, direkt die Nummer 110 wählen und nachfragen! Weder die Polizei noch die Justiz wird jemals Geld oder Wertgegenstände an der Haustür abholen. Seien Sie vorsichtig, denn die Täter nutzen oft Call ID-Spoofing, um sich als amtliche Stellen auszugeben!