Ein folgenschwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Mittag des 3. Februar 2025, bei der A14-Anschlussstelle Altach in Richtung Deutschland. Eine 34-jährige Fahrerin beabsichtigte, in den fließenden Verkehr einzufädeln, hielt jedoch auf dem Beschleunigungsstreifen an, weil sie dies nicht konnte. Eine nachfolgende 30-jährige Autofahrerin bemerkte das stehende Fahrzeug zu spät und krachte mit hoher Wucht auf. Der Aufprall war so heftig, dass das Auto der 34-Jährigen über 23 Meter nach vorne geschoben wurde. Im Fahrzeug befanden sich neben der Fahrerin ihr Lebensgefährte sowie ein Kleinkind. Alle Beteiligten wurden mit Verletzungen unbestimmten Grades in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Glücklicherweise verliefen die durchgeführten Alkoholtests bei beiden Fahrerinnen negativ, was auf nüchternes Fahren hinweist. Der Sachschaden an den Fahrzeugen ist erheblich, wie vorarlberg.orf.at berichtete.
Haftung und Versicherungsfragen
In solchen Unfallfällen stellt sich schnell die Frage der Haftung. Wenn eine der Fahrerin zu 100 Prozent für den Unfall verantwortlich ist, muss sie den Vorfall unverzüglich ihrer Kfz-Haftpflichtversicherung melden. Bei einer 100-prozentigen Haftung des Gegners gibt es einen vollen Schadenersatz von dessen Versicherer. Entstehen jedoch Zweifel an der Schuldverteilung, müssen beide Versicherungen den Vorfall prüfen. Bei unklaren Situationen, beispielsweise wenn auf einem Parkplatz zwei Autos bei Rangiermanövern kollidieren, gehen Versicherungen häufig von einer 50:50-Schuld aus. Das bedeutet, beide Parteien teilen sich den Schaden. Wie adac.de hinwies, kann eine Vollkaskoversicherung in Anspruch genommen werden, wenn die gegnerische Versicherung nur teilweise oder gar nicht zahlt. Hierbei sollte jedoch stets der mögliche Verlust des Schadenfreiheitsrabattes beachtet werden.
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