Der Schock nach dem Einsturz der Carolabrücke in Dresden schlägt Wellen in ganz Deutschland! Bürger fragen sich: Wie steht es um die Sicherheit unserer Brücken? Schleswig-Holstein liefert nun Antworten, und die Lage ist alarmierend für viele alte Brücken. Laut einer kürzlich veröffentlichten Antwort des Verkehrsministeriums auf eine Anfrage der FDP hat sich der Zustand vieler Brücken verschlechtert, und Handlungsbedarf ist angesagt! Die Zahlen sprechen Bände: Im Jahr 2014 waren nur 1,7 Prozent der Landesstraßenbrücken in einem „nicht ausreichenden“ Zustand – 2024 sind es bereits 3,6 Prozent!
Claus Ruhe Madsen, der Verkehrsminister von Schleswig-Holstein, gibt Entwarnung und versichert, dass „niemand sich Sorgen machen muss“. Die betroffenen Brücken stehen unter strenger Beobachtung, und keine ist aktuell als ungenügend eingestuft. Die Statistik zeigt, dass die Zahl der Brücken in „sehr gutem Zustand“ seit einem Jahrzehnt nahezu stabil ist. Jedoch sind die in „gutem Zustand“ signifikant gesunken – 2014 waren es noch 15,8 Prozent, heute nur noch 11,4 Prozent! Es gibt Handlungsbedarf, so Christoph Köster vom Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr.
Die Sanierungsbedürftigkeit steigt!
FDP-Fraktionschef Christopher Vogt warnt: „Die Sicherheit der Brücken muss oberste Priorität haben!“ Er sieht die Gefahr, dass durch den Sparkurs der Landesregierung die Sanierungsmaßnahmen ins Stocken geraten könnten. Minister Madsen widerspricht und betont, dass trotz historischer Unterfinanzierung der Infrastruktur in Deutschland die Sanierungs- und Neubauprojekte vorangetrieben werden. Jährlich werden rund 30 Brücken instandgesetzt, doch die Experten warnen: Die Anzahl der Brücken, die in den nächsten Jahren erneuert werden müssen, wird dramatisch ansteigen! Aktuell sind es fünf Ersatzneubauten, doch in zehn Jahren könnten es bereits 20 bis 30 sein.
Die Situation ist ernst, und zahlreiche Brücken stehen auf der Watchlist! Im Kreis Rendsburg-Eckernförde gibt es bereits fünf geplante Neubauten, gefolgt von Ostholstein und Nordfriesland, wo ebenfalls mehrere Projekte laufen. Viele Brücken wie die Gottorfbrücke und die Dreh- und Klappbrücken über die Pinnau stehen im Fokus intensiver Überwachung. Die Verkehrsproblematik lässt nicht auf sich warten, denn die Probleme sind vielfältig – von Staus bis hin zu Baustellen, die die Autofahrer in Schleswig-Holstein doch noch länger auf die Probe stellen könnten.