Am Mittwoch, dem 20. November, wurden die Polizisten des Polizeiautobahn- und Bezirksreviers Bad Oldesloe auf dem Autobahnparkplatz Ohlendiek mit einem skurrilen Anblick konfrontiert. Ein VW Passat, bis zum Rand gefüllt, erregte ihre Aufmerksamkeit. Doch statt Gepäck oder Reiseutensilien entpuppte sich der Wagen als Transportmittel für 103 Brieftauben, die in großen Holzkisten untergebracht waren!
Gegen 9.10 Uhr hielten die Beamten den 42-jährigen Fahrer an, der mit seiner ungewöhnlichen Fracht auf der A1 unterwegs war. Die Tauben, frisch erworben, waren nicht nur schlecht gesichert, sondern auch in einer bedenklichen Situation. Diese Entdeckung stellte die Polizisten vor eine unerwartete Herausforderung, die weit über die üblichen Verkehrskontrollen hinausging.
Polizei greift ein: Tierwohl an erster Stelle
Die Beamten waren nicht nur zufällige Zeugen dieser außergewöhnlichen Ladung, sondern auch die Beschützer des Tierwohls. „Aufgrund von Verstößen gegen das Tiergesundheitsgesetz wurden die Weiterfahrt mit den Tieren untersagt“, erklärte Timo Knorr, Sprecher der Polizeidirektion Ratzeburg. In enger Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt des Kreises Stormarn wurde entschieden, dass der 42-Jährige seine gefiederten Freunde zurück zum Verkäufer bringen muss – allerdings nur mit einer geeigneten Transportmöglichkeit. Ein Vorfall, der zeigt, dass die Polizei nicht nur für die Sicherheit der Straßen, sondern auch für das Wohl der Tiere sorgt!