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Klimawandel hautnah: Norderoog mit Live-Stream für Seevögel!

Ahrensburg erstrahlt in neuem Licht! Auf der Hallig Norderoog sind die Brandseeschwalben jetzt mit blitzschnellem Internet ausgestattet – ein bahnbrechendes Projekt, das den Klimawandel direkt vor unsere Augen bringt! Der „Verein Jordsand zum Schutz der Seevögel und der Natur“ hat mit dem innovativen Forschungsprojekt „Klimahallig“ die Natur ins digitale Zeitalter katapultiert.

„Es ist kein Geheimnis, dass die Halligen überflutet werden, aber der Klimawandel bringt zusätzliche Veränderungen“, erklärt Marlene Wynants, die das Projekt leitet. Mit einem faszinierenden Multimedia-Projekt wird seit Juli live dokumentiert, was die Halligvögel erleben. Norderoog, die unbewohnte Hallig, die 1909 vom Verein erworben wurde, ist ein Schutzgebiet für viele Vogelarten. Hier brüten nicht nur Brandseeschwalben, sondern auch Küsten- und Flussseeschwalben sowie Austernfischer.

Per Kamera live dabei

Dank neu installierter Solarpaneele und einer ausgeklügelten Richtfunkverbindung haben die Halligbewohner nun Zugang zum Internet. „Es gab vorher weder Strom noch Internet auf dieser kleinen Hallig“, berichtet Wynants. Der Klimawandel ist kein abstraktes Konzept mehr – er ist greifbar, und die dramatischen Veränderungen sind jetzt für alle sichtbar. „Wir wollen Norderoog zur Botschafterin machen, um zu zeigen, was bereits geschieht“, fügt sie hinzu.

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Doch die Tragik wird deutlich: Die sogenannten „Kükenfluten“ sind zur Bedrohung geworden. Früher waren Überflutungen nur im Winter ein Problem, aber jetzt gefährden sie auch die Brutzeit der Vögel im Frühsommer. „Bei einem Land unter gehen Küken und Eier verloren, was die Population der Brandseeschwalben, die vom Aussterben bedroht sind, drastisch reduziert“, warnt Wynants. Seit 100 Jahren brüten diese Vögel auf Norderoog, und der Druck durch den Klimawandel ist enorm.

Drei Kameras filmen

Drei Kameras halten rund um die Uhr die Ereignisse fest. Die Zuschauer können hautnah dabei sein, wenn die Brandseeschwalben ihre Küken aufziehen. Das Projekt wird vom Umweltministerium Schleswig-Holstein unterstützt und dokumentiert nicht nur den Klimawandel, sondern trägt auch zur wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung bei. Unter www.klimahallig.de werden regelmäßig neue Videoclips veröffentlicht, die die dramatische Realität auf Norderoog zeigen.

Quelle/Referenz
ln-online.de

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