Apsilon, ein aufstrebender Rapper aus Berlin-Moabit, hat mit seinem neuen Album „Haut wie Pelz” einen bedeutenden Schritt in seiner Musikkarriere gemacht. Das Werk, das er als sein Debüt bezeichnet, zeigt nicht nur seine künstlerische Vielseitigkeit, sondern auch seine Fähigkeit, tiefgründige gesellschaftliche Themen anzugehen. Seit 2021 erregt der talentierte Künstler Aufmerksamkeit mit seinen durchdachten Texten, die mit einer Mischung aus Provokation und Sensibilität spielen.
In einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur erklärt Apsilon, seiner Musik liegt eine klare Botschaft zugrunde: „Ich mache Musik, die aus dem Herzen kommt, die sehr ehrlich ist und natürlich auch ein bisschen den Finger in die Wunde bei der deutschen Gesellschaft legt.” Diese Tendenz zur Offenheit und Ehrlichkeit ist ein Markenzeichen seiner Kunst und spiegelt sich in jedem Song wider.
Migration und persönliche Geschichten
Mit „Haut wie Pelz“ hebt Apsilon das Lebensgefühl einer neuen Generation in Berlin hervor. Seine lieder erforschen die Erfahrungen von Einwanderern und deren Nachkommen, insbesondere die seiner eigenen Familie, die Ende der 1970er Jahre als Gastarbeiter nach Deutschland kam. Apsilon sagt: „Migration spielt natürlich bei mir in der Musik auch eine Rolle, weil es Teil von meinem Leben ist.” Damit bietet er nicht nur eine persönliche Perspektive, sondern trägt auch zur Vielzahl der Stimmen in der deutschen Musikszene bei.
Trotz seiner kulturellen Wurzeln sieht sich Apsilon selbst nicht als Sprachrohr einer spezifischen Gemeinschaft. Vielmehr möchte er seine eigenen Geschichten erzählen: „Ich möchte einfach meine eigene Geschichte erzählen, mein Leben aufs Blatt bringen und in die Ohren der Menschen.” Bei seinen Auftritten verspürt er jedoch, dass seine Texte für viele einen Identifikationspunkt bieten, dass sich Menschen gesehen fühlen.
Die Themen, die Apsilon in seinen Texten behandelt, reichen von sozialen Missständen über persönliche Erlebnisse bis hin zu Familiengeschichten. Er ist überzeugt davon, dass Kunst eine transformative Kraft besitzt. „Musik kann da schon ein sehr gemeinschaftliches, kollektives Erleben schaffen. Und ich glaube, kollektive Erfahrungen zu schaffen, kann auch eine politische Wirkung haben“, betont er. Sein Denken zeigt, wie wichtig es für ihn ist, die Hörer emotional in seine Welt einzutauchen.
Der Weg zum Debütalbum
Apsilons musikalische Karriere begann eher unscheinbar. Bevor er Rapper wurde, widmete er sich dem Schreiben von Gedichten. Mit der Zeit erstellte er in seinem Zimmer seine ersten Rap-Texte zu Beats seiner Lieblingskünstler. „Es hat erstmal sieben oder acht Jahre gedauert, bis ich es jemandem richtig gezeigt habe“, erinnert sich Apsilon an seine Anfänge im Musikgeschäft. Der Prozess, bis sein erster Song schließlich im Studio aufgenommen wurde, nahm weitere Jahre in Anspruch.
Sein Debütalbum umfasst 14 Songs, darunter interessante Kollaborationen. Besonders hervorzuheben ist die Zusammenarbeit mit der aufstrebenden Sängerin Paula Hartmann für den Track „Grau“. Zudem erlangte er Aufmerksamkeit durch seinen Auftritt in Jan Böhmermanns ZDF-Sendung mit dem Song „Baba“, eine Hommage an seinen Vater, bei dem er von Freunden und sogar seinem jüngeren Bruder Arman unterstützt wurde. „Ohne ihn hätte ich das Album nicht machen können“, sagt Apsilon, was die enge Beziehung und den Einfluss seines Bruders auf den kreativen Prozess verdeutlicht.
Apsilon plant, weiterhin mit seinem Team künstlerisch zu wachsen und seine Zuhörer mit ehrlicher, authentischer Musik zu erreichen. „Echt zu bleiben, ist mein Wunsch,” sagt er, und seine Fans können sich auf viele weitere nachvollziehbare Geschichten gefasst machen. Der Kultur- und Musikraum in Deutschland wird durch seinen Beitrag um eine einzigartige Perspektive bereichert, die Stimmen von Migranten und deren Nachkommen in die Mitte des Geschehens rückt.
Für mehr Informationen über sein Debütalbum und die Hintergründe seiner Musik, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.shz.de.
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