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Blutige Kämpfe in Syrien: Über 1000 Tote bei Aufstand in Latakia!

In den letzten Tagen ist die syrische Küstenprovinz Latakia zum Schauplatz schrecklicher Gewalttaten geworden. Schätzungen zufolge sollen bei schweren Kämpfen über 1000 Menschen ums Leben gekommen sein, darunter etwa 750 Zivilisten. Diese Gewalt ist nicht nur ein reines Machtspiel, sondern steht auch im Zeichen eines aufkeimenden Aufstands, bei dem die neue Führung in Damaskus unkontrollierte Übergriffe betont, für die sie angebliche „Unterstützer“ verantwortlich macht. So berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte, dass diese blutigen Auseinandersetzungen die schwersten seit Jahren darstellen und vor allem in der Stadt Dschabla, etwa 25 Kilometer von Latakia entfernt, heftig ausgefochten worden sind. Bis Samstagvormittag wurden für Latakia und die Küstenstadt Tartus Ausgangssperren verhängt, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.

Der syrische Übergangspräsident Ahmed al-Sharaa versucht nun, die Bevölkerung zur nationalen Einheit aufzurufen, während er gleichzeitig betont, dass alle, die Straftaten begangen haben, hart bestraft werden müssen. Scharaa erklärte in einem Video, die aktuellen Kämpfe seien „erwartbare Herausforderungen“, und versicherte, dass ein friedliches Zusammenleben möglich sei. Doch der Druck von der internen Front ist enorm: Überlebende berichten von unvorstellbarem Horror, in dem Zivilisten wahllos beschossen und Wohnungen geplündert wurden. Die Berichte über Massaker in 29 Orten sprechen eine klare Sprache, und der Druck auf die alawitische Minderheit wächst. Die Angriffe, wie das Institut für Kriegsstudien (ISW) bemerkte, scheinen gut koordiniert zu sein und verbinden sich mit der Verschwörung der Unterstützer von Bashar al-Assad, um Minderheitengruppen zu mobilisieren.

Internationale Reaktionen und Sorgen

Internationale Akteure zeigen sich alarmiert über die Entwicklungen im Land. Der deutsche Außenminister appellierte an die Übergangsregierung, weitere Übergriffe zu verhindern und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. In Berlin äußerte man sich besorgt über Berichte von zivilem Blutvergießen und forderte alle Seiten zu einem Ende der Gewalt auf. Auch der Uno-Syriengesandte Geir Pedersen äußerte Bedenken und rief dazu auf, Aktionen zu unterlassen, die Syrien weiter destabilisieren könnten, wie spiegel.de berichtete.

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Die Lage bleibt angespannt, während die alawitische Gemeinschaft, zu der auch der frühere Präsident Assad gehört, zunehmend in Angst lebt. Der Druck auf die neue Regierung wird durch die gerissenen Verhältnisse in Damaskus weiter erhöht, und viele fragen sich, wie lange dieser Zustand noch andauern kann. Die Vorfälle in Latakia sind nicht nur ein lokales Problem, sondern werfen auch Fragen zur politischen Stabilität in Syrien auf und veranlassen andere Länder dazu, über ihre Haltung gegenüber der Interimsregierung nachzudenken, so krone.at.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Körperverletzung, Mord/Totschlag
In welchen Regionen?
Latakia, Jableh, Baniyas, Tartus, Hama, Homs, Dschabla
Genauer Ort bekannt?
Latakia, Syrien
Gab es Verletzte?
750 verletzte Personen
Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
spiegel.de

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