Segeberg

Trappenkamp im Wohnraummangel: 150 Bewerber für 60 neue Wohnungen!

In der kleinen Gemeinde Trappenkamp zeigt sich ein akuter Mangel an Wohnraum, während das Interesse an neuen Wohnungen enorm steigt. Der Bau von drei Mehrfamilienhäusern durch die Wankendorfer Baugenossenschaft hat bereits jetzt über 150 Interessenten mobilisiert, obwohl die ersten Wohnungen erst in sechs Monaten bezogen werden können. Dr. Ulrik Schlenz, der Vorstand der Genossenschaft, gab bekannt, dass die Vermarktung der 60 neuen Einheiten Mitte November beginnt.

Die Nachfrage übersteigt bei weitem das Angebot. „Wir haben mehr Bewerber als Wohnungen“, betont Schlenz, während der Wohnraum in Trappenkamp zunehmend rarer wird. Bereits beim Spatenstich des Projekts meldeten sich viele Interessenten, was auf den dringenden Bedarf nach kleinen Wohnungen hinweist.

Details zu den neuen Wohnungen und den Mietpreisen

Kurze Werbeeinblendung

Die Mieten für diese neuen Wohnungen sind stark von der Art der Förderung abhängig. Die 20 frei finanzierten Einheiten beginnen ab einem Quadratmeterpreis von 11 Euro. Günstigere Optionen sind die geförderten Wohnungen, deren Quadratmeterpreise bei 6,65 Euro für den ersten Förderweg und 8,50 Euro für den zweiten Förderweg liegen.

Um Anspruch auf diese geförderten Wohnungen zu haben, benötigen potenzielle Mieter einen Mietberechtigungsschein, dessen Vergabe an das Gesamteinkommen des Haushalts geknüpft ist. Für Alleinstehende liegt die Einkommensgrenze im ersten Förderweg bei 1792 Euro brutto pro Monat. Bei Mehrpersonenhaushalten kann das Gesamteinkommen bis zu 2475 Euro nicht überschreiten.

Die Grenzen erhöhen sich um 20 Prozent für den zweiten Förderweg, was bedeutet, dass eine Einzelperson bis zu 2150 Euro verdienen darf und für einen Mehrpersonenhaushalt die Grenze bei 2970 Euro liegt.

Hintergründe des Wohnraummangels und politische Forderungen

Die Wankendorfer Baugenossenschaft investiert fast 15 Millionen Euro in das Projekt, welches angesichts der gestiegenen Baukosten ohne öffentliche Unterstützung nicht realisierbar gewesen wäre. Schlenz fordert daher mehr staatliche Förderprogramme, um dem wachsenden Wohnraummangel entschlossen entgegenzuwirken.

Zusätzlich lenkt Trappenkamps Bürgermeister Harald Krille die Aufmerksamkeit auf drohende Kürzungen der Städtebauförderung des Landes, die für die Gemeinde katastrophale Folgen hätte. Die Stadt hat bereits Ressourcen in die Erschließung von Bauflächen investiert, um den Wohnungsbau voranzutreiben. Ein ehemaliges Industriegebiet wird nun für neue Wohnprojekte genutzt, und die Wankendorfer planen, einen alten Wohnblock im Zentrum zu renovieren.

Für Interessierte, die eine der neuen Wohnungen mieten möchten, bietet die Genossenschaft die Möglichkeit, sich direkt an das Vermietungsbüro zu wenden. Chantal Ertzinger ist dafür als Ansprechpartnerin verfügbar und kann telefonisch erreicht werden.

Quelle/Referenz
kn-online.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"