Im Kreis Segeberg gibt es spannende Entwicklungen, die das lokale Leben beeinflussen. Eine der bemerkenswertesten Veränderungen betrifft die AfD und ihre wachsende Präsenz in Bad Segeberg. In diesem Zusammenhang haben die Fraktionen im Rathaus beschlossen, ihre Resolution von 2020 zu überarbeiten und zu ergänzen, um ein Zeichen gegen die rechtsgerichtete Partei zu setzen. Die „Junge Alternative“, die Jugendorganisation der AfD, führt in Bad Segeberg Selbstverteidigungskurse gegen Messerangriffe durch, was die Aufmerksamkeit auf die zunehmenden Aktivitäten der Partei lenkt. Es wird sogar darüber spekuliert, dass bald ein eigener AfD-Ortsverband in der Stadt gegründet werden könnte.
Ein weiteres Highlight im Kreis Segeberg ist das Event „Grusel City“ in Kaltenkirchen, das vom 28. Oktober bis 3. November stattfindet. Diese Veranstaltung verwandelt die Stadt in ein schauriges Erlebnis, inklusive Grusel-Shopping und historischen Jahrmärkten. Die Idee entstand ursprünglich während der Corona-Pandemie, um den Menschen etwas Freude zu bereiten. Mittlerweile haben zahlreiche Geschäfte in der Innenstadt sowie große Einzelhändler wie Dodenhof und Famila mit schaurigen Aktionen mitgemacht.
Meilenstein für Mega-Kartbahn
Ein bedeutender Fortschritt ist auch für die geplante Indoor-Kartbahn in Boostedt zu verzeichnen. Diese soll auf einer Fläche von rund 12.000 Quadratmetern die größte ihrer Art in Deutschland werden. Die benachbarte Stadt Neumünster hat dem Projekt bereits zugestimmt, verlangt jedoch eine Abgabe von 40 Prozent der Gewerbesteuer, die die Kartbahn generiert. In der geplanten Halle mit einer Dimension von 150 mal 60 Metern soll eine Rennstrecke für 36 Karts errichtet werden, die schätzungsweise rund 100.000 Besucher jährlich anziehen könnte. Der Baubeginn könnte bereits 2025 erfolgen.
Diese Entwicklungen sind nicht nur wichtig für die Städte Bad Segeberg und Kaltenkirchen, sondern zeigen auch die Dynamik und Vielfalt des Kreises Segeberg. Gleichzeitig gibt es weitere Initiativen, wie den geplanten Ausbau des Rantzau-Obelisken, der anlässlich des 500. Geburtstags von Stadtvater Heinrich Rantzau im Jahr 2026 feierlich denkmalgeschützt werden soll.
In einem anderen Bereich wird auch in Norderstedt an der Energiewende gearbeitet. Die Firma Emutec Grid Systems investiert 2,7 Millionen Euro in einen neuen Standort, der nach nachhaltigen Kriterien komplett aus Holz gebaut wird. Dies ist ein bemerkenswertes Engagement, insbesondere für ein relativ junges Unternehmen, das im Bereich der Ladeinfrastruktur für E-Busse tätig ist. Die Errichtung der Firmenzentrale im Gewerbegebiet Frederikspark ist ein bedeutender Schritt für die Region.
Die lokale Entwicklung in Bad Segeberg und Umgebung zeigt ein lebendiges und engagiertes Gemeinschaftsleben, das sowohl kulturelle als auch wirtschaftliche Facetten umfasst. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu beobachten, wie sich diese Ereignisse entfalten und das Leben der Bürger beeinflussen.