In Südholstein fordern mehrere Busunternehmen die Erstattung von Inflationsprämien, die sie ihren Mitarbeitenden bezahlt haben. Diese Zahlungen von bis zu 3.000 Euro pro Mitarbeiter wurden geleistet, um den Anstieg der Lebenshaltungskosten auszugleichen. Insgesamt belaufen sich die angeforderten Rückerstattungen auf rund 600.000 Euro. Betroffen sind unter anderem Unternehmen wie Autokraft im Kreis Segeberg und Stormarn.
Der Hauptausschuss im Kreis Segeberg hat am Dienstagabend über diesen finanziellen Antrag beraten. Die Vorsitzende des Ausschusses machte deutlich, dass der Kreis bereit sei, etwa 300.000 Euro der Forderungen zu übernehmen. Der Kreis Stormarn hingegen plant, eine Entscheidung über die Rückerstattung im November zu treffen, sobald genauere Zahlen vorliegen.
Hintergrund der Prämienzahlung
Um die Mitarbeitenden während der aktuellen Wirtschaftslage zu unterstützen, haben die Busunternehmen ihre Prämien angehoben. Diese Inflationsausgleichszahlungen sind Teil einer umfassenden Unterstützung für die Beschäftigten im öffentlichen Personennahverkehr, die in letzter Zeit von steigenden Kosten betroffen sind. Die Rückforderungen von den Kreisen sollen sicherstellen, dass die Unternehmen nicht allein für diese finanziellen Maßnahmen aufkommen müssen und um die betrieblichen Kosten zu stabilisieren.
Der Zeitpunkt dieser Entscheidung ist kritisch, da die Busunternehmen vor finanziellen Herausforderungen stehen und die Rückerstattung von den Kreisen einen wesentlichen Beitrag zur Haushaltsstabilität leisten könnte. Die Entwicklungen in beiden Kreisen werden nun genau beobachtet, besonders im Hinblick auf die Entscheidungsfindung in Stormarn.