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Waffenruhe zwischen Israel und Hisbollah: Ein Hoffnungsschimmer für den Libanon?

Nach über einem Jahr blutiger Auseinandersetzungen zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz tritt eine Waffenruhe in Kraft! Diese entscheidende Vereinbarung, vermittelt von den USA und Frankreich, soll eine dauerhafte Beendigung der Feindseligkeiten herbeiführen. Israels Premier Benjamin Netanjahu warnt jedoch eindringlich: „Die Dauer der Waffenruhe hängt davon ab, was im Libanon geschieht.“ Die Hisbollah hat bislang auf die Ankündigung der Feuerpause nicht reagiert.

Die israelische Luftwaffe hat bis kurz vor Inkrafttreten der Waffenruhe um 4:00 Uhr Ortszeit massive Angriffe auf Beirut geflogen. Berichten zufolge wurden dabei mindestens zehn Menschen getötet, während die Explosionen in der Hauptstadt die Nacht durchdrangen. Auch die Hisbollah feuerte weiter Raketen auf Nordisrael, was die Sirenen erneut heulen ließ. Die Situation bleibt angespannt, und die Frage bleibt: Hält die Waffenruhe?

Rückzug und Überwachung

Medienberichten zufolge soll die Hisbollah sich hinter den Litani-Fluss zurückziehen, während Israels Bodentruppen innerhalb von 60 Tagen den Libanon verlassen sollen. Um eine Rückkehr der Hisbollah-Kämpfer zu verhindern, sollen libanesische Soldaten im Grenzgebiet stationiert werden. Die USA haben nicht direkt mit der Hisbollah verhandelt, sondern mit der libanesischen Regierung, die nun die Verantwortung für die Situation im Land tragen muss. Ob die schwache libanesische Regierung dazu in der Lage ist, bleibt fraglich.

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Netanjahu betont, dass Israel das Recht behält, militärisch einzugreifen, sollte die Hisbollah die Vereinbarung brechen. „Mit dem vollen Einverständnis der USA behalten wir die volle militärische Handlungsfreiheit“, erklärt er. Währenddessen sieht der französische Präsident Emmanuel Macron die Waffenruhe als Chance für den Libanon, und auch US-Präsident Biden spricht von einem Neuanfang für das Land.

Die Hisbollah hatte ihre Angriffe auf Israel ursprünglich als Unterstützung für die Hamas im Gazastreifen gestartet. Doch nun scheint sie bereit zu sein, ihre Angriffe zu beenden, ohne dass eine Waffenruhe in Gaza erreicht wurde. Netanjahu warnt, dass ein Ende des Krieges mit der Hisbollah die Hamas isolieren könnte, während die USA weiterhin auf eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas drängen.


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Beirut, Libanon
Quelle
shz.de

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