Der FC St. Pauli sieht sich derzeit mit einem erheblichen personellen Engpass konfrontiert, nachdem Stürmer Elias Saad das verletzungsbedingte Aus für unbestimmte Zeit bekannt gegeben wurde. Die Verletzung des 24-Jährigen ereignete sich durch ein unglückliches Foul des Mainzer Verteidigers Dominik Kohr, das während eines Spiels stattfand, das mit einem klaren 3:0 für St. Pauli zugunsten des Werbeteams endete. Der Klub hat mitgeteilt, dass Saad aufgrund einer Bänderverletzung im rechten Sprunggelenk vorerst nicht auf dem Platz stehen kann. Zudem entschied er sich, seine Reise zur tunesischen Nationalmannschaft abzusagen, um sich vollständig zu erholen.
Die Aktion von Kohr, die einige Minuten vor dem Ende des Spiels stattfand, ließ die Zuschauer in der Arena aufhorchen. Kohr, der an diesem Tag bereits mit vier gelben Karten in sechs Spielen auffiel, sah sich mit einer weiteren Verwarnung konfrontiert. Saad wurde mit einem Eisbeutel in der Kabine gesichtet, was die Ernsthaftigkeit seiner Verletzung unterstrich. Alexander Blessin, Trainer von St. Pauli, kommentierte die Situation und merkte an, dass Kohr oft die Grenzen des Erlaubten auslotet.
Weitere verletzte Spieler
Doch Saad ist nicht der einzige, der dem FC St. Pauli fehlt. Auch Eric Smith wird nicht in die schwedische Nationalmannschaft reisen, da er sich mit muskulären Problemen im Adduktorenbereich herumschlägt. Ein besonders schwerer Schlag traf das Team hingegen durch den Verletzungsfall von Benjamin Voll, dem Torwart der U23. Er verletzte sich am Sonntag erheblich, als er im Spiel gegen den Hamburger SV mit einem gegnerischen Spieler zusammenprallte. Die Folge war eine Fraktur des Unterkiefers, die eine Operation erforderlich machte. Details über die Genesungszeiten der betroffenen Spieler sind zurzeit nicht bekannt, was die Unsicherheit für den Verein erhöht.
Die Ausfälle von Saad, Smith und Voll sind für St. Pauli ein starker Rückschlag in der laufenden Saison, da die Konkurrenz in der Bundesliga immer stärker wird. Ob und wann diese Schlüsselspieler zurückkehren werden, bleibt abzuwarten, während das Team versucht, sich auf die bevorstehenden Spiele zu konzentrieren. Die Aushilfen könnten sich als entscheidend erweisen, um die Lücke zu schließen, die durch diese Verletzungen entstanden ist.
In Anbetracht der Situation wird die medizinische Abteilung von St. Pauli weiterhin daran arbeiten, die Spieler möglichst schnell wieder fit zu bekommen. Es ist eine herausfordernde Zeit für den Verein, dessen Spieler nun gefordert sind, ihre Leistung zu steigern, um den Druck in der Liga aufrechtzuerhalten. Der Blick geht klar in die Zukunft, ebenso wie die Hoffnung auf baldige Rückkehr der verletzten Akteure.
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