In Bönningstedt kam es zu einem schockierenden Vorfall, als ein 36-jähriger Autofahrer einen 16-jährigen Radfahrer anfuhr. Anstatt sich um den verletzten Jugendlichen zu kümmern, pöbelte der Fahrer ihn an und drohte ihm sogar mit Schlägen! Der Vorfall, der sich im Juli 2023 ereignete, endete für den Autofahrer am Mittwoch, dem 13. November, vor dem Amtsgericht Pinneberg mit einer Geldstrafe von über 1000 Euro. Ein echter Denkzettel für solch ein rücksichtsloses Verhalten!
Der Radfahrer, der sich glücklicherweise nicht stürzte, berichtete als Zeuge, dass er sich „gerade noch so abfangen“ konnte. Doch der Mercedes-Fahrer ließ nicht locker: Mit harten Schimpfwörtern forderte er den Jugendlichen auf, sich „verpissen“ zu sollen. Der Schock war groß, sodass der Radfahrer zur Arbeit fuhr, jedoch die letzten Meter sein Rad schob, da eine Pedale beschädigt war. Dort stellte sich heraus, dass er eine Hüftprellung erlitten hatte, die ihn zwei Wochen lang quälte.
Video beweist die Tat
Eine Überwachungskamera hielt den Vorfall fest und zeigte den Moment des Zusammenstoßes sowie die Reaktion des Fahrers. Während der Verhandlung wurde das Video mehrmals abgespielt. Der Verteidiger des Angeklagten versuchte, die Vorwürfe zu entkräften, indem er behauptete, es habe keinen Unfall gegeben. Doch die Staatsanwaltschaft war anderer Meinung und forderte eine Strafe von 60 Tagessätzen zu je 10 Euro. Die Richterin übertraf diese Forderung und verhängte 70 Tagessätze zu je 15 Euro, was einer Gesamtstrafe von 1050 Euro entspricht.
Die Richterin hielt die Aussagen der Zeugen für glaubhaft und stellte fest, dass der Autofahrer keinen Grund hatte, sein Fahrzeug so genau zu inspizieren, wenn er sicher war, dass es keine Berührung gegeben hatte. Ein positiver Aspekt für den Angeklagten: Nach Ablauf der Einspruchsfrist darf er seinen Führerschein zurückerhalten, den er aufgrund des Unfalls vor 13 Monaten verloren hatte. Doch die Warnung der Richterin war klar: Bei einem weiteren Vorfall sollte er sich besser benehmen und andere nicht anpöbeln!