Malente. Ein beeindruckendes Zeichen der Bürgerbeteiligung: In nur zwei Wochen haben 1451 Malenter für den Erhalt der Sporthalle in der Ringstraße unterschrieben! Markus Borchardt, der Kopf hinter dieser Initiative, übergab die Unterschriftenlisten stolz an Bürgermeister Heiko Godow (CDU). „Ein Selbstläufer“, so Borchardt, der von Tür zu Tür ging und oft nicht einmal erklären musste, warum die Halle bleiben sollte. Viele Bürger warteten regelrecht auf die Gelegenheit, ihre Stimme abzugeben!
Der Hintergrund ist brisant: Die Gemeindevertretung hatte beschlossen, die Sporthalle in eine Flüchtlingsunterkunft umzuwandeln. Doch die Umbaupläne stießen auf massive Probleme, und nun droht der Abriss für ein Containerdorf mit bis zu 135 Bewohnern. Der Widerstand wächst, und Borchardt und seine Unterstützer haben mit ihrer Unterschriftensammlung das Ziel von 1000 Stimmen weit übertroffen. „22 von 25 angesprochenen Bürgern haben unterschrieben“, berichtete Ralf Brokelmann und bestätigte den breiten Rückhalt in der Bevölkerung.
Die nächsten Schritte
Jetzt liegt der Ball bei der Kommunalaufsicht des Kreises Ostholstein, die prüfen muss, ob die Formalitäten für ein Bürgerbegehren erfüllt sind. Bürgermeister Godow ist optimistisch: „Wir gehen davon aus, dass die Eingabe formal zulässig erklärt wird.“ Sollte der Abriss nicht zurückgenommen werden, könnte es bald zu einem Bürgerentscheid kommen. Doch die Pläne für neue Flüchtlingsunterkünfte stehen ebenfalls bereit: Der benachbarte Sportplatz könnte als Alternative in Betracht gezogen werden, was die Situation weiter verkomplizieren würde.
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