Wangels. In einem dramatischen Aufschrei haben Anwohner in Kükelühn, einem kleinen Dorf in der Gemeinde Wangels, ihre Bedenken gegen den Bau von fünf Mobilheimen geäußert, die als Unterkünfte für Geflüchtete dienen sollen. Die Arbeiten an den Mobilheimen an der Buschkoppel sind bereits im Gange, doch die Kritiker, angeführt von Horst Urbaniak, sind alles andere als begeistert. Urbaniak hat eine Petition gestartet, die bereits von 50 Erwachsenen unterzeichnet wurde. „Wir wurden nicht eingebunden“, klagt er und fordert mehr Transparenz von den Behörden.
Thekla Ganzert, die Leitende Verwaltungsbeamtin des Amtes Oldenburg-Land, räumt die Sorgen der Anwohner ein, betont jedoch die Dringlichkeit, Wohnraum zu schaffen. „Diese Aufgaben stellen auch uns, wie jede andere Kommune in der Bundesrepublik, vor massive Herausforderungen“, erklärt sie. Auf dem Grundstück, wo die Mobilheime entstehen, gibt es bereits seit 1967 Schlichtwohnungen für Obdachlose und Geflüchtete. In den letzten Jahren wurden die bestehenden Strukturen kontinuierlich angepasst, um den Bedarf zu decken.
Zukünftige Entwicklungen
Die neuen Mobilheime sollen in den kommenden Monaten die Zahl der Bewohner erhöhen. Laut Ganzert können in jedem der fünf Mobilheime maximal vier Personen untergebracht werden, wobei sie anmerkt, dass oft nicht alle Einheiten mit vierköpfigen Familien belegt werden. Die Baugenehmigung für die Mobilheime ist vorerst auf drei Jahre befristet. Die Anwohner wurden schriftlich über die Bauarbeiten informiert, und die Pläne wurden in öffentlichen Sitzungen des Amtsausschusses diskutiert. Doch die Sorgen der Anwohner bleiben bestehen, und die Diskussion über die Unterbringung von Geflüchteten in Kükelühn ist noch lange nicht beendet.