Die bekannte Kinderbuchautorin Cornelia Funke, berühmt für Werke wie „Tintenherz“ und „Die wilden Hühner“, hat in einem aufrüttelnden Interview mit dem „Tagesspiegel“ das deutsche Bildungssystem scharf kritisiert. „Kindern werde ihre Kindheit genommen“, erklärte sie. Der Druck und Stress, unter dem die Schüler leiden, sei so enorm, dass viele bereits „ausgeblutet“ zur Universität kommen. Ein alarmierendes Signal für die Gesellschaft!
Kritik an der Schulstruktur
Funke geht noch weiter und vergleicht die Schule mit einer Art „Kinderaufbewahrung“. Lange Schultage und ein Übermaß an Hausaufgaben lassen kaum Platz für wertvolle Familienzeit oder das Zusammensein mit Freunden. „Es ist wie unbezahlte Kinderarbeit“, so die Autorin. Sie stellt die Frage, wie viel des Schulwissens tatsächlich nützlich ist, um die Welt zu verstehen und aktiv zu verbessern. Funke fordert eine Schule, die auf die Herausforderungen der modernen Zeit reagiert und Kreativität sowie praktisches Wissen in den Vordergrund stellt. „Es ist heute unendlich schwer, ein Kind zu sein“, fasst sie die drängenden Probleme zusammen.
Die Forderungen von Funke sind klar: Ein Umdenken im Bildungssystem ist dringend nötig, um den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden und ihnen die Freude an der Kindheit zurückzugeben. Die Diskussion um den Bildungsanspruch in Deutschland wird durch ihre Worte neu entfacht!