Nordfriesland

Bürgerprotest in Tümlauer Koog: Deichverstärkung dringend gefordert!

Im kleinen Ort Tümlauer Koog versammelten sich am Freitag, den 18. Oktober 2024, 38 engagierte Bürgerinnen und Bürger, um bei der Deichschau des Landesbetriebs für Küstenschutz auf ihre drängenden Anliegen aufmerksam zu machen. Mit leuchtend gelben Jacken und selbstgemachten Transparenten verglichen sie ihre Notschreie mit einem eindringlichen Ruf nach mehr Sicherheit. Der Grund für ihre Sorgen: Die seit 26 Jahren bestehende Forderung nach einer notwendigen Deicherhöhung für die etwa 5 Kilometer lange Deichlinie zwischen Westerhever und St. Peter Ording.

Bürgermeister Christian Marwig von der Wählergemeinschaft Tümlauer Koog äußerte sich besorgt über die abwartende Haltung der zuständigen Institutionen. Er beschrieb, dass die Region in den letzten Jahren bei Stürmen Glück hatte, weil diese meist nur kurz anhielten. „Aber wenn so ein Sturm kommt, mit diesen Geschwindigkeiten und das über drei Tage, dann haben wir hier keine Chance“, erklärte Marwig eindringlich. Seine Worte unterstrichen den Druck, unter dem die Anwohner stehen, wenn es um den Schutz vor Sturmfluten geht.

Prioritäten im Küstenschutz

Die Äußerungen der Demonstranten fanden Gehör, auch wenn der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein, andere Prioritäten setzt. Ein Sprecher teilte mit, dass es aktuell an Ingenieuren für den Deichbau mangele, was es schwierig mache, die nötigen Verstärkungen zeitnah umzusetzen. Zudem scheine der Tümlauer Koog nicht zuoberst auf der Prioritätenliste zu stehen, da bereits andere Projekte Vorrang hätten. Diese Situation lässt die Deicherhöhung der Anwohner noch einige Jahre in der Ungewissheit verweilen.

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Die anhaltende Diskussion um den Küstenschutz und die Sicherheit der Bürger zeigt, wie wichtig es ist, die Region aktiv in den Fokus der Planungen zu rücken. Es ist offensichtlich, dass die Bürger auch in Zukunft erneut bei der Deichschau im Frühjahr des kommenden Jahres ihre Stimme erheben werden, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen und den Dialog mit den Behörden fortzusetzen. Es bleibt abzuwarten, ob sich in den kommenden Monaten Fortschritte abzeichnen werden und wann die dringend benötigte Deicherhöhung tatsächlich in Angriff genommen werden kann.

Für detaillierte Informationen und Hintergrundberichte zu dieser Thematik, siehe den Artikel auf www.ndr.de.

Quelle/Referenz
ndr.de

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