Lübeck

Teure Sanierung der Fehmarnsundbrücke: 91 Millionen Euro für die Zukunft

Ab 2026 beginnt der gigantische Bau für die Festen Fehmarnbeltquerung zwischen Lübeck und Großenbrode, während die SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Hagedorn die horrenden Kosten für die Sanierung der Fehmarnsundbrücke von 91 Millionen Euro heftig kritisiert!

Mit dem Ziel, die Verkehrsanbindung im Bereich der Fehmarnbeltquerung weiter zu verbessern, kündigte die SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Hagedorn an, dass für 2026 der Baustart für mehrere Abschnitte zwischen Lübeck und Großenbrode vorgesehen ist. Diese Maßnahmen sind Teil des umfangreichen Projekts zur Schaffung einer zweigleisigen Anbindung an die Festen Fehmarnbeltquerung, das mit einer Bauschneise durch Ostholstein verbunden ist. Diese Entwicklung stellt eine signifikante Investition in die Verkehrsinfrastruktur dar, die sowohl wirtschaftlich als auch logistisch von großem Interesse ist.

Der geplante Baubeginn für die unterschiedlichen Abschnitte, einschließlich Großenbrode, Oldenburg, Schashagen/Damlos, Sierksdorf/Altenkrempe und Lübeck, soll im ersten Quartal 2026 beginnen. Im zweiten Quartal sind dann weitere Bauarbeiten in Ratekau/Scharbeutz, Heringsdorf/Neukirchen und am Fehmarnsundtunnel vorgesehen. Der letzte Abschnitt in Bad Schwartau ist für das vierte Quartal 2026 angesetzt. Diese Informationen stammen aus einer aktuellen Mitteilung des Bundesverkehrsministeriums an den Rechnungsprüfungsausschuss des Deutschen Bundestages.

Kosten und Herausforderungen der Fehmarnsundbrücke

Ein weiteres Augenmerk liegt derzeit auf der Grundinstandsetzung der Fehmarnsundbrücke, die seit ihrer Eröffnung im Jahr 1963 zahlreiche bauliche Herausforderungen meistern musste. Ursprünglich wurde die Instandsetzung mit Kosten von 30 Millionen Euro kalkuliert, später stieg diese Schätzung auf 49 Millionen Euro. Jetzt wird jedoch von der Deutschen Bahn ein Gesamtbetrag von 91 Millionen Euro genannt. Hagedorn kritisiert in diesem Zusammenhang die Deutsche Bahn für ihre „sträfliche Vernachlässigung“ der Instandhaltungspflichten. Diese Instandsetzungsarbeiten sind von großer Tragweite, da sie die Sicherheit der Brücke gewährleisten sollen, die statisch nicht für Güterzüge ausgelegt ist.

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Die geplanten Investitionen in die Elektrifizierung und Anbindung sind dabei nicht unerheblich. Das Verkehrsministerium beziffert die Kosten für eine vorübergehende Elektrifizierung mit 61,6 Millionen Euro, wovon ein erheblicher Teil auf die festlandseitige Anbindung entfällt. Hagedorn sieht hierin eine ungerechtfertigte Maßnahme, da diese vorübergehende Lösung nicht im Sinne einer nachhaltigen Verkehrsanbindung sei. Der Rechnungsprüfungsausschuss fordert daher, Gespräche mit Dänemark über mögliche Übergangslösungen einzuleiten, um die Anliegen der Verkehrsverbindung klärend voranzutreiben.

Die anhaltenden Kostensteigerungen und die Instandhaltungsfragen werfen die Frage auf, wie die ambitionierten Bauziele bis zum geplanten Fertigstellungstermin Ende 2029 erreicht werden können. Die SPD-Abgeordnete Hagedorn äußert daher Bedenken über die Realisierbarkeit der Pläne und fordert eine unverzügliche Klärung der Vorteile und Risiken dieser Maßnahmen für die Zukunft der Verkehrsinfrastruktur in der Region.

Ein tiefgehenderer Blick auf die gesamte Verkehrssituation zeigt, dass der schnelle und sichere Transport von Gütern über die Fehmarnsundbrücke von entscheidender Bedeutung ist, besonders im Hinblick auf die Anbindung an Skandinavien. Diese Thematik muss jedoch unter Berücksichtigung der bereits skizzierten Herausforderungen und der damit verbundenen Kosten angegangen werden.

Die Diskussion um die Instandhaltung der Brücke und den bevorstehenden Baustart für die neuen Anbindungen wird sicherlich bei der bevorstehenden Sitzung des Haushaltsausschusses am 16. Oktober, in der Verkehrsminister Volker Wissing anwesend sein wird, im Mittelpunkt stehen. Bettina Hagedorn wird den Antrag auf einen neuen Bericht um die Fortschritte der Maßnahmen erneut vorlegen. Die Komplexität dieser Herausforderungen verdeutlicht die Wichtigkeit einer klaren und effektiven Kommunikation zwischen den zuständigen Ministerien und der Öffentlichkeit.

Für weiterführende Informationen zu diesen Entwicklungen bietet der Artikel auf www.kreiszeitung.de eine umfassende Übersicht über die Situation und die damit verbundenen Gespräche mit den beteiligten Parteien. Diese Informationen sind für alle Verkehrsteilnehmer von Interesse, da sie die bevorstehenden Änderungen und deren Auswirkungen auf die Reise- und Transportmodalitäten beleuchten.

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