Lübeck – Ein ernsthafter Brand in einem Wohnhaus im Herzen von Lübeck sorgt für Aufregung und zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen für die Anwohner. Die Feuerwehr steht vor enormen Herausforderungen, da der Brand nun bereits auch andere Wohnungen bedroht.
Die Einsatzkräfte haben die Anwohner dringend gebeten, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten und alle Lüftungs- sowie Klimaanlagen auszuschalten. Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme, um die Ausbreitung des Rauches zu verhindern. Police-Sprecher betonen jedoch, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine akute Gefahr für die umliegende Nachbarschaft besteht.
Einsatzkräfte kämpfen mit unübersichtlicher Lage
Der Brand brach am Freitagmorgen in einer Wohnung im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses aus. Als die Einsatzkräfte eintrafen, stellten sie fest, dass die Räume in der Wohnung übervoll mit Kleidung und anderen Gegenständen waren. Dies machte den Zugang zur Brandstelle äußerst schwierig. Daher mussten Feuerwehrleute spezielle Ausrüstung verwenden – sie setzten Kettensägen ein, um sowohl Fenster als auch die Wohnungstür zu öffnen und Zugang zu schaffen.
Diese ungewöhnliche Herangehensweise war notwendig, da die dicke Rauchentwicklung dazu führte, dass es gegen 15 Uhr immer noch schwierig war, den Brandherd zu erreichen. Der Rauch breitete sich bereits bis in den zweiten Stock und bis zum Dachboden des fünfstöckigen Gebäudes aus.
Hinter einem aufgebrochenen Fenster türmte sich meterhoch Kleidung und Abfälle, was die Löscharbeiten zusätzlich erschwerten. So müssen auch die Anwohner der Nachbarwohnungen ihre Wohnungen evakuieren, um sich in Sicherheit zu bringen.
Rettungsaktionen laufen
Die Feuerwehr hat inzwischen eine Vielzahl an Gegenständen aus der Wohnung entfernt. Ein Bild des Chaos zeigt, dass der Müll und die vertrockneten Gegenstände teils auf die Straße geworfen und teils abtransportiert werden, um einen besseren Zugang zu ermöglichen. Feuerwehrleute haben sich Auftrag gegeben, sowohl die Gefahren von Flammen als auch von möglicherweise giftigem Rauch einzudämmen.
Besonders besorgniserregend ist, dass weiterhin eine Person in der brandbetroffenen Wohnung vermutet wird. Dies führt zu intensiven Such- und Rettungsaktionen durch die Feuerwehr. Zugleich steht ein Imbisswagen des Deutschen Roten Kreuzes bereit, um die erschöpften Einsatzkräfte zu versorgen.
Aktuell bleibt die Kanalstraße in Lübeck für den Verkehr gesperrt, um den Einsatzkräften genügend Platz für ihre Arbeiten zu bieten. Die gesamte Lage wird voraussichtlich weiterhin angespannt bleiben, da die Feuerwehr gegen die Folgen eines massiven Wohnungsbrands ankämpft.
Für weitere Informationen zum Vorfall und den laufenden Maßnahmen können Interessierte den detaillierten Bericht auf www.bild.de einsehen.