Ein explosiver Skandal erschüttert ein Jugendgefängnis in Schleswig-Holstein: Ein 18-jähriger Insasse, der wegen gefährlicher Körperverletzung und schwerer räuberischer Erpressung inhaftiert ist, hatte über mehrere Monate sexuelle Beziehungen zu zwei Justiz-Mitarbeiterinnen. Die 27-jährige Abteilungsleiterin und eine 31-jährige Psychologin sollen sich für seine vorzeitige Entlassung eingesetzt haben, berichtet Heute.at. Ein Tag vor der geplanten Freilassung des Häftlings führte die vom Landeskriminalamt eingesetzte „Einsatzgruppe Korruption“ eine Razzia im Gefängnis durch, was zu einer sofortigen Suspendierung der Abteilungsleiterin und der Kündigung der Psychologin führte.
Ermittlungen und Konsequenzen
Gegen beide Frauen wird wegen Bestechlichkeit ermittelt, während der junge Mann wegen Bestechung unter Verdacht steht. Oberstaatsanwalt Dr. Henning Hadeler bestätigte, dass es eine dienstliche Befassung der Frauen mit dem Insassen gegeben habe. Die Staatsanwaltschaft in Kiel hat bereits die Untersuchungen aufgenommen und wird die Hintergründe dieses Vorfalls analysieren.
Ähnliche Vorfälle haben bereits international für Aufsehen gesorgt, wie der Fall von Linda De Sousa Abreu, einer ehemaligen Gefängniswärterin aus London, die aufgrund ihrer Taten zu 15 Monaten Haft verurteilt wurde. Sie hatte sexuelle Handlungen mit einem Insassen vorgenommen, die von einem Mitgefangenen gefilmt und im Internet verbreitet wurden. Diese Vorfälle können das Vertrauen in die Sicherheit innerhalb der Gefängnissysteme erheblich erschüttern, wie auch in diesem Fall deutlich wird. Die laufenden Ermittlungen im Jugendgefängnis Schleswig werden jetzt entsprechend intensiv fortgesetzt, um die genauen Umstände aufzuklären, wie Bild.de berichtete.
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