
In der Kieler Förde wurde erneut der bekannte Delfin "Delle" gesichtet, der sich zuvor in der dänischen Ostsee bei Gedser aufgehalten hatte. Eine entsprechende Sichtung wurde von Brian Bennetsen, dem Leiter einer Rettungsstation, fotografiert und von dem Delfin-Experten Jesper Stig Andersen bestätigt, wie Bild berichtete. Delle hat sich von Travemünde nach Kiel bewegt, was laut Biologe Ulrich Karlowski in ungefähr drei bis vier Stunden möglich ist. Die Wasserschutzpolizei Travemünde bestätigte, dass Delle dort zuletzt nicht mehr gesichtet wurde.
Delle zeichnet sich durch eine markante Rückenflosse aus, die eine lange vertikale Narbe auf der rechten Seite aufweist. Der Delfin leidet unter einer Hautkrankheit, die weiße Flecken verursacht. Auch die Vorliebe für Lotsenboote ist Delle nicht neu; er verfolgt diese sowohl in Travemünde als auch in der Kieler Förde.
Sichtungen bestätigen Delfinaktivität
Eine Nutzerin aus Kiel-Holtenau konnte Delle beim Sonnenbaden filmen, nachdem sie ihn zunächst nicht an seinem gewohnten Platz bei einem Lotsenboot fand. Die Aufnahmen zeigen, wie der Delfin mehrfach in die Luft springt, wie NDR berichtet. Es gibt seit 2016 regelmäßige Sichtungen von Delfinen in der Kieler Förde und Lübecker Bucht. Das sonnige Wetter am Donnerstag könnte den Delfin zum Sonnenbaden eingeladen haben.
Nach seinen Luftsprüngen schwamm der Delfin in Richtung Schleuse. Ob es sich bei dem gefilmten Delfin um Delle handelt, ist unklar, jedoch ist zu beachten, dass Delle seit 2018 regelmäßig in der Kieler Förde und der Lübecker Bucht zu sehen ist. Laut der Deutschen Stiftung Meeresschutz ist die Ostsee keine natürliche Heimat für Delfine, dafür könnten sie durch das Einströmen von Nordseewasser in die Ostsee gelangen. Bei einer Übung näherte sich Delle zuvor dem Löschboot der Kieler Berufsfeuerwehr.
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