Die reizvolle Möglichkeit, sich an diesem Samstag gegen den Aufsteiger Holstein Kiel zu beweisen, könnte für einige Spieler der Werkself goldwert sein. Mit der bisherigen Saison, die neun von maximal 25 Pflichtspielen umfasst, hat Trainer Xabi Alonso bereits einen klaren Kader und eine Stammelf gefunden, der er vertraut.
Allerdings gab es in den letzten Spielen kaum einen echten Konkurrenzkampf. Einzige Ausnahme bildet die Position neben Granit Xhaka, wo eine Herausforderung besteht, sowie die Suche nach einem dritten Stürmer, um Victor Boniface und Florian Wirtz zu unterstützen. Daher könnten die etablierten Spieler enttäuscht sein, wenn sie oft nur als Zuschauer am Rande stehen bleiben müssen.
Spieler im Fokus
Jonas Hofmann, der Meisterheld, hat seine ersten Einsätze in dieser Saison noch nicht erlebt. In den Anfangsspielen ursprünglich involviert, sitzt er nun auf der Bank. „Es ist nicht einfach für Jonas, aber wir sind uns bewusst, dass die Saison lang ist und jeder gebraucht wird“, betont Alonso. Die Vorfreude auf die kommenden Spiele bleibt, da jeder Spieler fit und bereit sein muss.
Ein weiterer Spieler, dem diese Möglichkeit zugutekommen könnte, ist Matej Kovar. Der Torwart musste zuletzt als Ersatz für den erkrankten Lukas Hradecky einspringen und wünscht sich mehr Spielanteile. Der Trainer zeigte sich jedoch zurückhaltend und stellte fest, dass die Mannschaft bisher stabil war und Hradecky in der Bundesliga bewiesen hat, dass er eine gute Leistung bringt.
Patrik Schick, der tschechische Stürmer, ist ebenfalls unter Druck. Nach harten Wettkämpfen und ohne bedeutenden Einsatz in den letzten Spielen sitzt er nun ebenfalls auf der Bank. Er hat bislang nur einen Scorerpunkt in der Saison erzielt und benötigt dringend einen Anstoß, um in Form zu kommen. Auch Nathan Tella, bekannt für seine Schnelligkeit, kam bislang nicht so recht zum Zug. Sechs Einsätze blieben ohne Torbeteiligung, was seinen Ansprüchen nicht gerecht wird.
Für den brasilianischen Spieler Arthur gestaltet sich die Situation nun besonders herausfordernd. Die Konkurrenz auf den Außenpositionen führt dazu, dass er kaum Spielzeit erhält. Bei seinem einzigen Start in dieser Saison konnte er nicht überzeugen. Ein ähnliches Schicksal erlebte auch Nordi Mukiele. Nach einem unglücklichen Eigentor und der darauffolgenden Auswechslung ist er seitdem nicht mehr in der Startelf zu sehen.
Der junge Abwehrspieler Jeanuel Belocian hingegen wurde trotz dessen, dass er seine starke Vorbereitung nicht umsetzen konnte, in den letzten Spielen immer eingewechselt. Dies könnte darauf hinweisen, dass er mindestens der erste Ersatz in der Verteidigung ist. Exequiel Palacios, der argentinische Weltmeister, macht indes Fortschritte nach seiner Rückkehr aus einer Verletzung und könnte bereit sein, endlich wieder von Beginn an zu spielen.
So könnte die Werkself gegen Kiel aufgestellt werden: Hradecky – Tapsoba, Tah, Hincapie – Tella, Palacios, Xhaka, Grimaldo – Wirtz, Terrier, Schick.
Die bevorstehende Partie gegen Kiel stellt sich somit als entscheidende Gelegenheit für die Spieler dar, die bislang weniger Einsatzzeit erhalten haben. Der Druck, sich zu beweisen und den Trainer von den eigenen Fähigkeiten zu überzeugen, könnte am Samstag zu einer spannenden Begegnung führen.
Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf rp-online.de.