Basthorst. Im malerischen Wald nahe Gut Basthorst fanden in den letzten Tagen aufregende Dreharbeiten statt. Für die beliebte ARD-Krimiserie „Nord bei Nordwest“ verwandelte sich die Szenerie in einen Schauplatz voller Spannung und Action. Zwei Tage lang drehte das Team eine Schlüsselszene für die kommende Episode „Pechmarie“, die voraussichtlich Anfang 2026 ausgestrahlt wird. In dieser Folge gibt es gleich vier Tote, als die Ermittler auf die Spur eines brutalen Verbrechens stoßen.
Anne Zander übernimmt im Film die Hauptrolle der „Pechmarie“. Ihre Charaktere werden von den Ermittlern Hannah Wagner (Jana Klinge) und Hauke Jacobs (Hinnerk Schönemann) entdeckt, als sie im Wald den Leichnam von Moritz Hansen (gespielt von Pascal Houdos) finden. Der junge Mann fiel scheinbar einem gescheiterten Drogendeal zum Opfer, was eine aufregende Verfolgungsjagd und eine Suche nach den Schuldigen zur Folge hat.
Drehort in Geesthacht stand nicht mehr zur Verfügung
Die Dreharbeiten spielten im fiktiven Ort Schwanitz, der für die Zuschauer sofort mit der unverwechselbaren Krimiatmosphäre assoziiert wird. Ursprünglich hatte das Team für die aktuellen Szenen einen Drehort in Geesthacht vorgesehen, doch wegen Sanierungsarbeiten stand dieser nicht mehr zur Verfügung. So wanderte das Filmteam kurzerhand nach Basthorst, was sich als optimale Wahl herausstellte.
Produzent Seth Hollinderbäumer und sein Team von Triple Pictures arbeiteten mit einer Vielzahl bekannter Gesichter. Neben den Hauptdarstellern, die seit vielen Jahren Teil der Serie sind, wurde auch das Ensemble um neue Talente wie Cem Ali Gültekin und Victoria Fleer erweitert. Fleer beschreibt den Drehort als „einen magischen Ort“, während sie sich mit ihrem Charakter Bine Pufal identifiziert, der eine neue Pension führt.
„Das Haus war echt ein Traum. Es ist so schade, dass wir dort nicht mehr drehen können. Die Räume haben eine Geschichte erzählt“, bedauert die Schauspielerin, das frühere „Hotel zur Post“ in Geesthacht war ein beliebter Drehort.
Wilde Jagd durch den Basthorster Wald
Im Basthorster Wald selbst wurde Pascal Houdos als Moritz Hansen bei einem nervenaufreibenden Sprint gefilmt. Bei dieser aufregenden Szene wird er von Verfolgern verfolgt, die mit Schusswaffen auf ihn zielen. „Der Boden ist durch das viele Laub schön weich, das ist schon okay“, bemerkte Houdos nach einem Stunt, der ihn über einen Baumstumpf in den weichen Waldboden fallen ließ. Während er über das Gelände hetzte, wurden Szenen sowohl von vorne als auch von hinten gefilmt, wobei verschiedene Kameratechniken zum Einsatz kamen, um die dramatische Atmosphäre einzufangen.
Regisseurin Joana Vogdt, die bereits bei anderen beliebten Produktionen mitgewirkt hat, war sichtlich engagiert und suchte nach der besten Perspektive für die Aufnahmen. Wie sie erklärte, muss während der Dreharbeiten darauf geachtet werden, dass das gesamte Technikteam aus dem Bild bleibt, was bedeutet, dass häufig umgebaut und umgeschichtet werden muss.
Die nachträgliche Bearbeitung der Szenen soll einen schnellen und dynamischen Schnitt ergeben, was den Zuschauer nahtlos in die Handlung hineinzieht. „Wir hatten große Mühe, aber es hat sich gelohnt“, sagte sie nach einem langen Drehtag.
Die spannende Handlung des Krimis wird weitergelenkt, als die Ermittler versuchen, die Berechtigten des Drogendeals zu finden. Und während Hauke und Hannah ihrer Spur folgen, erfährt Marie, dass ihr Bruder tot ist, eine Nachricht, die über eine erschreckende Wendung in ihrer eigenen Geschichte zu einem Gefühl der Dramatik führt.
In der Serie ist der Wald nicht nur eine Kulisse, sondern spielt eine zentrale Rolle in dem Verbrechen und den darauf folgenden Ermittlungen. „Die Zuschauer werden von der Geschichte mitgerissen“, so die Macher des Films, die auf eine spannende Entwicklung in der Folge hoffen.
Die Nachforschungen ziehen sich durch die Handlung, während die Protagonisten herausfinden, dass das Geld aus dem gescheiterten Drogendeal verschwunden ist und die Drogenschieber hinterher sind. Dieses Katz und Maus-Spiel endet, als Marie einen entscheidenden Hinweis findet, der sie auf die Spur des Geldes führt, doch auch hierbei ist sie auf die Hilfe ihrer Freunde angewiesen.
Die Dreharbeiten auf Gut Basthorst fanden in einer ruhigen Umgebung statt, was für das Team von Vorteil war. Mittendrin zwischen dem ehemaligen Kuhstall und einer Scheune wurden die etwa 30 Crewmitglieder gut versorgt, und die Aufregung des Drehs blieb damit unbemerkt von den Anwohnern.