Die Geflügelpest breitet sich alarmierend in Schleswig-Holstein aus. Bereits im November 2024 wurden im Kreis Nordfriesland erste Fälle festgestellt, und nun gibt es auch im angrenzenden Kreis Dithmarschen bestätigte Infektionen. Am 2. Dezember wurde das hochansteckende H5N1-Virus bei einer Nonnengans in Wesseln nachgewiesen, wie der Kreis mitteilt, um die Geflügelhalter zu Warnungen aufzurufen, die Schutzhinweise dringend zu beachten und eventuell zu verstärken, berichtet NDR Schleswig-Holstein.
Dramatische Szenen ereigneten sich am 24. November in einem Legehennenbetrieb in Reußenköge, wo alle Hühner nach einem bestätigten Ausbruch der Geflügelpest getötet werden mussten. Zuvor waren in diesem Betrieb mehrere Tiere ohne ersichtlichen Grund verstorben. Das Veterinäramt wurde umgehend informiert, und Proben ergaben das Vorhandensein des gefährlichen H5N1-Virus. Die erforderliche Keulung fand unter Aufsicht des Veterinäramtes statt. Um die Ausbreitung des Virus zu verhindern, wurde eine Restriktionszone um den betroffenen Betrieb eingerichtet, die eine Schutzzone von mindestens drei und eine Überwachungszone von mindestens zehn Kilometern umfasst, so SHZ.
Maßnahmen für Geflügelhalter
Betroffen von den Maßnahmen sind unter anderem die Gemeinden Sönnebüll, Reußenköge und Husum, in denen Geflügelhalter ihr Bestände ab sofort aufstallen müssen. Das Verbringen von Vögeln und Eiern in die Restriktionszonen ist untersagt. Alle Geflügelhalter sind außerdem aufgefordert, den direkten Kontakt mit Wildvögeln zu vermeiden und ihre Tiere besonders zu schützen. Es wird dringend geraten, bei verdächtigen Todesfällen oder Symptomen sofort das Veterinäramt zu kontaktieren. Das Veterinäramt bietet Unterstützung über die Telefonnummer 04841/67827 sowie per E-Mail unter veterinaeramt@nordfriesland.de.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung