Flensburg

Krise bei Nobiskrug und FSG: Windhorst entschuldigt sich für Gehaltsverspätungen

Rendsburg. Inmitten der Krise, die die Werften Nobiskrug in Rendsburg und FSG in Flensburg erschüttert, meldet sich der umstrittene Investor und Geschäftsführer Lars Windhorst zu Wort! Nach wochenlangem Schweigen versichert Windhorst, dass der Sanierungsprozess in vollem Gange sei: „Wir kommen schrittweise voran. Diese Arbeit ist eine interne Geschäftsangelegenheit, die ich zurzeit nicht öffentlich diskutiere“, erklärt er. Doch die Situation ist brisant: Über 500 Beschäftigte wurden vorübergehend von der Arbeit freigestellt, und die Unsicherheit unter den Mitarbeitern wächst. Besonders dramatisch ist die Lage für rund 80 Angestellte, die seit Monaten auf ihr Gehalt warten.

„Tut mir sehr leid!“, sagt Windhorst zu den ausbleibenden Zahlungen. Er betont, dass das Geld für die offenen Gehälter nun endlich auf den Konten der FSG Nobiskrug eingegangen ist und dass künftige Zahlungen sichergestellt sind. Doch dürfen die von Windhorst versprochenen Gehälter wirklich auf sich warten lassen? Glaubwürdigkeit ist in Zweifel gezogen, denn dieses Chaos ist keine Seltenheit: Bereits zuvor waren Gehälter verspätet ausgezahlt worden, während die Aufträge für die Werften stetig ausbleiben.

Die Schattensituation der Werften

Die FSG und Nobiskrug, seit drei Jahren Teil der Tennor-Gruppe von Windhorst, sehen sich massiven Schwierigkeiten gegenüber. Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen fordert vehement einen Rückzug Windhorsts von den Werften – ein Zeichen von wachsendem Druck auf den Investor. Dennoch bleibt eine staatliche Rettung bislang aus. Welche Zukunft bleibt diesen traditionsreichen Werften unter solch unsicheren Bedingungen? Die Dramatik der Lage wird von den Beschäftigten, die auf das Versprechen von Windhorst hoffen, mit Sorge verfolgt.

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Quelle/Referenz
kn-online.de

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