In Deutschland nimmt die Sorge über einen untypischen Ausbruch von Salmonellen-Infektionen zu. Diese seltene Variante, bekannt als Salmonella Umbilo, ist schon in mehreren europäischen Ländern aufgetreten, darunter auch Österreich und Dänemark. Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) wurden bis zum 24. September 98 Fälle in Deutschland festgestellt. Zum Vergleich: In früheren Jahren gab es lediglich ein bis sechs Erkrankungen durch diesen spezifischen Erreger.
Die Anfänge des Ausbruchs reichen bis Ende Juli zurück. Insbesondere ab Anfang August registrierte das RKI einen merklichen Anstieg, mit etwa 16 bis 18 neuen Infektionen pro Woche. Dabei blieben nur Bremen und das Saarland von Erkrankungen verschont. Bislang wurden keine Todesfälle in Verbindung mit diesem Ausbruch gemeldet, doch die Sorge um die Ausbreitung bleibt bestehen.
Identifikation der Quelle
Erste Rückmeldungen und Untersuchungen haben Rucola als wahrscheinliche Quelle der Infektionen identifiziert. In Österreich fanden Gesundheitsbehörden Rückstände der Salmonellen-Variante in Proben von Rucola, der in Italien produziert wurde. So ist mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass die Mehrheit der Erkrankungen in den betroffenen drei Ländern auf diesen kontaminierten Rucola zurückzuführen ist.
Das RKI warnt, dass die Dunkelziffer der tatsächlichen Infektionen erheblich höher sein könnte. Viele Menschen mit Magen-Darm-Beschwerden suchen keine medizinische Hilfe auf, und nur ein Teil dieser Fälle wird umfassend mikrobiologisch untersucht. Experten erwarten, dass die Anzahl der Fälle in den kommenden Wochen weiter ansteigen könnte, was zu einem Anstieg von Rückrufen und Warnungen führen wird.
Die Symptome einer Salmonellen-Infektion sind vielschichtig und können Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen umfassen, begleitet von Fieber. Besonders gefährdet sind Kleinkinder, ältere Menschen sowie Personen mit geschwächtem Immunsystem, die an schwereren Krankheitsverläufen leiden können.
Das Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung ist nun gefragt, während sich die Situation weiterentwickelt. Verbraucher sollten besonders achtsam beim Kauf und Verzehr von frischen Produkten sein. Eine genaue Überwachung und Informationsverbreitung durch die Gesundheitsbehörden sind nun entscheidend, um die Ausbreitung dieser Salmonellen-Variante einzudämmen. Mehr Informationen zu den Entwicklungen gibt es in einem aktuellen Artikel auf www.ruhr24.de.
Details zur Meldung